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    Rohstoffe  1545  0 Kommentare Rohöl: Brent hinkt WTI hinterher

    Im Zuge einer technischen Erholung weist die US-Sorte WTI derzeit eine stärkere Erholungstendenz auf als Brent.
     
    Grundsätzlich fällt das Angebot an Öl weiterhin recht üppig aus – von Versorgungsengpässen keine Spur. Dies dürften auch die anstehenden Wochenberichte des American Petroleum Institute und der US-Energiebehörde zeigen. Beim letzten Update lag man bei den gelagerten Rohölmengen mit 359,6 Millionen komfortabel über dem Tief des Jahres 2013. Zu verdanken ist dies sicherlich der hohen Zuwachsrate bei der Förderung von US-Schieferöl. Im Rest der Welt sorgt hingegen die schwächelnde Wirtschaft für ein entspanntes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, zumal der Irak und Libyen trotz Kämpfe derzeit relativ zuverlässig liefern.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,81 auf 93,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 100,23 Dollar anzog.
     
    Gold: Stabile Tendenz
     
    Dass US-Investoren dem gelben Edelmetall nicht wohl gesonnen sind, lässt sich besonders gut an den Abflüssen des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares ablesen. Sein Gewicht nahm seit Ende August um über neun Tonnen auf aktuell 785,72 Tonnen ab. Der Handel in China verlief am heutigen Dienstag insgesamt ruhig. Nach dem gestrigen Feiertag wurden an der Shanghai Gold Exhange 14.278 kg umgesetzt. Gegenüber dem Freitagsniveau stellt dies ein Plus in Höhe von sieben Prozent dar. Die zahlreichen geopolitischen Krisenherde haben in der zweiten Jahreshälfte beim gelben Edelmetall jeglichen Rückenwind vermissen lassen. Ihr Abklingen wird aber nun zum Anlass genommen Gold zu verkaufen. Die Zeiten, in denen Staatsanleihen aus den USA und der Eurozone das Nonplusultra für konservative Geldanleger waren, dürften angesichts der verheerenden Staatsverschuldung dieser Regionen dennoch nicht zurückkehren. Steigende Zinsen könnten nämlich schnell vor Augen führen, dass sich der Schuldenberg durch regelmäßige Zins- und Tilgungszahlungen wohl kaum abbauen lässt.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 1.255,90 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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