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     1845  0 Kommentare Apple und die 150-Prozent-Chance

    Haben Sie gestern mal bei Spiegel Online vorbeigeschaut? Falls ja – Sie hätten es sich sparen können und gleich zu Chip.de oder apple.de wechseln können. Denn zeitweise waren vier Aufmachergeschichten zum neuen iphone6 auf der Startseite, garniert mit Kommentaren, weiteren Artikeln und Analysen. Bei Bild sah es erwartungsgemäß kaum anders aus und man konnte meinen, der technologische Messias sei erschienen. Ein neues iphone und eine neue Uhr – ja Wahnsinn. Dabei macht Apple nur das weiterhin, was sie bisher taten – gute und attraktive Produkte produzieren. Doch wie immer am Aktienmarkt sollte man sich nicht in eine Aktie verlieben und vor allem berücksichtigen, dass immer alles eine Frage des Preises ist. Bei unserer gestrigen Fernsehsendung haben wir es kurz umrissen – für Apple bekommt man Allianz, BASF, Bayer, Beiersdorf, Henkel, Adidas, Fresenius, Daimler und BMW und hat danach noch einige Milliarden zum shoppen übrig. Mit letztgenanntem Korb sollten sich Anleger wohler fühlen, da sie breiter aufgestellt sind mit Firmen, die ihr Geschäft ebenfalls gut machen. Apple ist und bleibt eine sehr gute Firma, doch bei 600 Milliarden Marktkapitalisierung ist der Konzern sehr gut bezahlt, muss im Oktober überragende Zahlen liefern und danach einen überragenden Ausblick verkünden, sollen die Bewertungen passen. Doch selbst dann könnte man sich fragen, ob es nicht wirtschaftlich normal ist, dass in einem umkämpften Markt nach Jahren die Margen auch einmal sinken und ein Unternehmen auf hohem Niveau bleibt, aber eben nicht immer wieder etwas draufpacken kann. In den letzten Tagen rieten wir schon zu Vorsicht bei Apple, um 100 Dollar sagen wir, dass das Chance-Risiko-Verhältnis einfach kein gutes mehr ist. Zumal die jüngste Rally seit April vom Split getrieben wurde und vom iphone6 / der Apple-watch und der Split ist zunächst einmal lediglich eine Zahlenspielerei, das iphone nichts anderes als eine Produktweiterentwicklung, die man von einem Weltkonzern erwarten muss.

    Inliner mit voller Offensive und mittlerer Offensive

    Apple_iphone_5cUnsere vorgestellte WKN SG5W62 sowie die anderen, eher defensiven Produkte, könnten also noch wertvoll werden. Wer den Inliner sofort erwarb, der liegt schon ordentlich vorne, allein am Mittwoch ging es rund 20 Prozent aufwärts, doch mit 150 Prozent Renditechance bis März und Barrieren bei 80 und 112 Dollar ist er nach wie vor sehr attraktiv.

    Wer es lockerer angehen lassen möchte, der kann sich auch SG5W61 ansehen, dort liegen die Barrieren weiter entfernt und selbst bei 28 und 19 Prozent Distanz bleiben noch Renditechancen von 38 Prozent. In unser Depot haben wir gestern nach Börsenschluss in Europa die WKN HY5FD4 aufgenommen, einen Apple-Bear mit Hebel von knapp 3. Wir sind damit bei Facebook und Apple short positioniert, unsere Position auf den S&P 500 per se haben wir aufgelöst mit kleinem Verlust, da wir ansonsten zu stark auf der Short-Seite bei den US-Märkten vertreten wären, das Papier auch nicht so ins Laufen kommt wie gedacht und vor allem Apple und Facebook bei einer Marktkorrektur vermutlich vorn dabei sein werden, insofern käme uns dies auch zugute. Wir sind uns derweil bewusst, dass wir mit Apple short gegen eine große Mehrheit im Markt (mit Ausnahmen) setzen, gerade bei der Short-Seite ist das Timing sehr schwierig, doch genau deshalb wählen wir einen kleinen Hebel, da wir langfristig davon überzeugt sind, dass die Apple-Aktie eine Korrektur einlegen wird – wie Facebook übrigens auch und es wäre gut so.

    Alles Investmentideen sehen Sie übrigens in der ISIN-Liste – auch heute lohnt das reinschauen.

    Wer unsere Einschätzung zu Apple im Webinar ansehen möchte mit präziser Analyse von Egmond Haidt, der kann dies hier tun – am kommenden Dienstag um 19 Uhr dann gibt es von Franz-Georg Wenner die neue Chartanalyse – Anmeldung kostenfrei gerne hier.



    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Apple und die 150-Prozent-Chance Haben Sie gestern mal bei Spiegel Online vorbeigeschaut? Falls ja – Sie hätten es sich sparen können und gleich zu Chip.de oder apple.de wechseln können. Denn zeitweise waren vier Aufmachergeschichten zum neuen iphone6 auf der Startseite, …

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