checkAd

    Umfrage  433  0 Kommentare Mehrheit hat kein Verständnis für Sparten-Streiks

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Streiks von Piloten und Lokführern stoßen einer Umfrage zufolge bei einer Mehrheit der Deutschen auf wenig Verständnis. Auf die entsprechende Frage in einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa antworteten 59 Prozent mit "nein" oder "eher nein". Zustimmung zu den Streiks bei Lufthansa und Deutscher Bahn äußerten nur 35 Prozent. Bei der Bahn sind nach einer Urabstimmung Anfang Oktober wieder Streiks möglich, die Lufthansa-Piloten könnten jederzeit wieder in den Ausstand treten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Lufthansa AG!
    Long
    6,24€
    Basispreis
    0,49
    Ask
    × 13,30
    Hebel
    Short
    7,16€
    Basispreis
    0,50
    Ask
    × 13,30
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Für gesetzliche Änderungen, mit denen die Macht der verantwortlichen Spartengewerkschaften beschnitten werden könnte, sieht die Umfrage aber keine Mehrheit. Nur 36 Prozent sprachen sich dafür aus, den Einfluss kleinerer Berufsgewerkschaft wie der Vereinigung Cockpit (VC) oder der Bahngewerkschaft GDL einzuschränken. 46 Prozent waren dagegen, die übrigen hatten keine abgeschlossene Meinung.

    Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Das Streikrecht genießt allgemein hohes Ansehen in der Bevölkerung. Streiks seien zu Durchsetzung von Interessen bestimmter Arbeitnehmergruppen wichtig oder eher wichtig, meinten 74 Prozent der Beteiligten. Unwichtig oder eher unwichtig fanden das nur 21 Prozent.

    Selbst von streikbedingten Flugausfällen in der Luftfahrtbranche betroffen waren nach den YouGov-Angaben nur 17 Prozent der Befragten. Wegen eines Streiks eine Bahnreise verpasst hatte jeder fünfte. Die Fragen nach der persönlichen Betroffenheit waren nicht auf die aktuellen Streiks beschränkt.

    Bahnreisende dürften in den kommenden Wochen vorerst von weiteren Warnstreiks verschont bleiben. Die Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sind zu einer Urabstimmung über neue Streiks aufgerufen, die Stimmen sollen am 2. Oktober gezählt werden. Bis dahin soll es laut GDL keine weiteren Warnstreiks geben.

    Ebenfalls ungelöst ist der Tarifkonflikt um die Übergangsversorgung der Lufthansa-Piloten. Schon viermal haben sie deswegen die Arbeit niedergelegt. Zuletzt waren am vergangenen Mittwoch Tausende Passagiere in München betroffen. Die Piloten könnten jederzeit wieder Streiks ankündigen./ceb/DP/stb




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Umfrage Mehrheit hat kein Verständnis für Sparten-Streiks Die Streiks von Piloten und Lokführern stoßen einer Umfrage zufolge bei einer Mehrheit der Deutschen auf wenig Verständnis. Auf die entsprechende Frage in einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa antworteten …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer