Apple, Tesla, Facebook – wie geht`s denn jetzt weiter?
Wer nur die nackten Zahlen gesehen hat, der konnte sich am Montag Abend schon wundern. Die Nasdaq notierte mehr als ein Prozent im Minus, der Dow Jones dagegen war freundlich unterwegs, so etwas hatte man schon lange nicht mehr zu verzeichnen. Ein Blick in die Tabelle mit den Einzelaktien offenbarte die Umstände. Tesla wurde “dank” einer Studie um fast zehn Prozent in den Keller geschickt, bei Facebook bekam auch so mancher kalte Füße angesichts von 150 Milliarden Dollar Bewertung und die Aktie verlor rund drei Prozent. Auch die Highflyer Netflix und Tripadvisor wurden mit je vier Prozent Minus in die Korrekturschleife geschickt. Recht stabil blieb dagegen Apple, allerdings darf man sich fragen, was nach neuen Produkten, Rekordbestellungen des neuen iPhone 6 und reichlich Euphorie noch passieren soll, damit der Kurs über die 103 Dollar-Marke springt?
Was die Charttechnik bei Apple, Tesla und Facebook erzählt, werden wir Ihnen auf jeden Fall heute Abend liefern – Franz-Georg Wenner, bekannt für seinen Sinda-Ansatz, ist ab 19 Uhr für Sie da – Anmeldung kostenfrei hier, die weiteren Webinare in der Übersicht. Damit Sie eine Idee vom einjährigen Kursverlauf der drei Aktien haben, stellen wir Apple, Tesla und Facebook noch einmal grafisch vor. Übrigens – in Sachen Marktkapitalisierung reden wir von 600, 150 und 30 Milliarden US-Dollar.
Daten des Tages
Stark im Fokus der Investoren wird heute der für 11 Uhr angesetzte ZEW-Index stehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit dürften die ZEW-Konjunkturerwartungen für September erneut gesunken sein, dies deutet bereits die Sentix-Umfrage an. Nachdem der Index der Konjunkturerwartungen im August auf 8,6 Punkte eingebrochen und damit auf den Stand von Dezember 2012 fiel, dürfte er laut Schätzungen im September auf nur mehr 5,0 Punkte nachgeben.
Die Börsenprofis würden damit die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft noch skeptischer einschätzen. Auch die Konjunkturlage wird wohl ebenfalls negativer beurteilt, hier rechnet der Markt mit einem Rückgang von 44,3 auf 42 Punkte. Weil es heute ansonsten keine wichtigen Konjunkturdaten gibt, könnten sich Investoren Gedanken über die morgige Sitzung der US-Notenbank machen.
Öl im Tiefenrausch
Gold und Silber stehen nach den jüngsten Verlusten an charttechnisch wichtigen Unterstützungen. Auch der Öl-Preis bleibt angeschlagen. Am Montag fiel Brent zeitweise auf den tiefsten Stand seit Juli 2012 und setzte so seinen seit Anfang Juli anhaltenden Abwärtstrend fort. Im Sommer vor zwei Jahren wurden kurzzeitig sogar Kurse von weniger als 90 Dollar aufgerufen. Besonders die Nachfrageseite schwächelt derzeit, zu Wochenbeginn überraschten die August-Industrieproduktionsdaten aus China negativ.
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Auch die Sanktionen gegenüber Russland werden am Öl-Markt zunehmend kritisch gesehen. Langfristig bewirken die Maßnahmen vielleicht einen Rückgang der Produktion, kurzfristig leidet aber das Wirtschaftswachstum. Russland ist mit über 3,3 Millionen Barrel täglich das fünftgrößte Nachfrageland weltweit. Zugleich steigt die Öl-Produktion weltweit immer weiter an, denkbar schlechte Voraussetzungen für steigende Preise beim schwarzen Gold.
Entscheidend ist nicht nur aufm Platz
Das Ziel ist klar: Langfristig will sich der BVB unter den Top Ten der europäischen Fußballclubs festsetzen. Eine stramme Vorgabe, die vor ein paar Jahren noch sehr unrealistisch schien. Inzwischen ist die Truppe um Coach Jürgen Klopp aber auf der Erfolgsspur, nicht nur sportlich. Die letzte Kapitalerhöhung spülte 140,7 Mio. Euro in die Kasse, zudem sind nun neue Ankeraktionäre an Bord. Die Aktie bewegt sich seit Anfang Juni in einer Range zwischen 4,30 Euro bis 5,10 Euro. Nicht berauschend, aber vor dem Hintergrund der Kapitalerhöhungen dennoch ordentlich. Analysten scheinen jedenfalls zunehmend vom Wert begeistert zu sein. Ende Juni bestätigte das Bankhaus Lampe seine Kaufempfehlung mit Kursziel fünf Euro. Close Brothers Seydler siedelten den fairen Wert Mitte August bei sechs Euro an, eine frische Studie von Hauck & Aufhäuser gibt sogar ein Kursziel von sieben Euro aus – rund 45 Prozent über dem aktuellen Niveau.