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    Aktien Frankfurt  693  0 Kommentare Verluste - Weiter Warten auf Fed und Schotten-Referendum

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag vor wichtigen Ereignissen im weiteren Wochenverlauf nachgegeben. Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA hatten unter dem Strich nur wenig Einfluss auf den deutschen Leitindex, der am Nachmittag 0,45 Prozent auf 9616,34 Punkte verlor. Damit blieb er zwar über seinem Tagestief vom Vormittag, knüpfte aber an die lustlose Entwicklung der vergangenen Handelstage an. "Die Konsolidierungsphase geht in die Verlängerung", kommentierte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar die Entwicklung.

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    Auch die anderen Indizes mussten Federn lassen: Für den MDax ging es um 0,75 Prozent auf 16 001,64 Punkte bergab. Der TecDax verlor sogar 1,76 Prozent auf 1229,06 Punkte. Hier belastete der Kursrutsch beim Index-Schwergewicht United Internet. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 fiel 0,50 um Prozent zurück.

    ZEW-KONJUNKTURERWARTUNGEN SINKEN WENIGER ALS ERWARTET

    Marktstratege Chris Weston vom Broker IG sagte, das Börsengeschehen werde erst im weiteren Wochenverlauf mit der Sitzung der US-Notenbank Fed und dem Referendum in Schottland über eine mögliche Unabhängigkeit richtig an Schwung gewinnen. Beides dürfte die Wertentwicklung sämtlicher Anlageklassen in den kommenden Wochen und Monaten prägen.

    In der deutschen Wirtschaft stehen indes die Zeichen weiter auf Abschwung. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten sanken im September auf den niedrigsten Stand seit Ende 2012, wie der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Konjunkturindikator zeigte. Bankvolkswirte hatten allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Derweil traten die US-Preise auf Produzentenebene im August erwartungsgemäß auf der Stelle. Damit gebe es vor der Fed-Sitzung am Mittwochabend "von dieser Seite keinen Grund, die Zinserwartungen nach vorne zu ziehen", schrieb Analyst Johannes Jander von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

    STREIK-ABSAGE HILFT LUFTHANSA NICHT

    Im Dax profitierten die Lufthansa-Aktien nur kurz von der überraschenden Streik-Absage der Pilotengewerkschaft Cockpit, die zunächst neue Gespräche mit der Fluggesellschaft anpeilt. Zuletzt verloren die Titel 1,01 Prozent. Börsianer werteten die Nachricht indes positiv.

    Bei Airbus gab der forcierte Konzernumbau keine nachhaltigen Impulse: Zuletzt verloren die Aktien 0,25 Prozent, hielten sich damit aber immerhin besser als der MDax. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern will einige Sparten verkaufen. Dies betreffe insbesondere das kommerzielle und halbstaatliche Telekommunikationsgeschäft, hieß es.

    KAPITALERHÖHUNG BELASTET UNITED INTERNET

    Am TecDax-Ende sackten die Anteilsscheine von United Internet um 6,79 Prozent auf 32,335 Euro ab. Experten nannten die am Vorabend angekündigte Kapitalerhöhung als Belastung. Der Internetkonzern erlöste damit rund 352 Millionen Euro. Die 11 Millionen neuen Aktien seien für jeweils 32 Euro an institutionelle Anleger gegangen, teilte United Internet mit. Die Zahl der Aktien steigt durch die Kapitalmaßnahme um knapp sechs Prozent./gl/edh

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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