Marktstimmung
Sie drehen und sie wenden sich
Zusammenfassung der Analyse
Unserer heutigen Umfrage zufolge haben sich seit vergangenem Mittwoch 12 Prozent der befragten institutionellen Investoren dem Bullenstrom angeschlossen. Auch
von den Privatanlegern sind noch mal 6 Prozent dazu gekommen, die an steigende Preise glauben und folglich long positioniert sind. Der DAX hat im gleichem Zeitraum 30 Punkte verloren. In Summe
steht der Sentiment-Index der Profis nun bei +12 und der Privaten bei +19 Punkten, beide eindeutig im optimistischen Terrain.
Joachim Goldberg überrascht die Stimmungsbewegung, denn sowohl die heutige US-Notenbanksitzung als auch das morgige Votum in Schottland brächten Unsicherheit mit sich. Auch sei der DAX-Stand zu
niedrig für relevante Gewinnmitnahmen. Der verhaltensorientierte Analyst vermutet, dass die Anleger mit einer Rückkehr der internationalen Investoren rechneten und in den günstigen Preisen eine
Einkaufsgelegenheit sehen würden.
Insgesamt bleibe aber der Optimismus nach wie vor überschaubar, so dass der DAX weiterhin über ein leichtes Aufwärtspotenzial verfügt. Es lohne sich aber auf den Kurs des Euro gegenüber dem
US-Dollar zu achten, dessen Stabilisierung als Indiz für nachhaltige Kapitalzuflüsse aus dem Ausland gelten könne. Bislang habe sich das ja nicht in den Preisen niedergeschlagen.
Lesen Sie auch
17. September 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Stimmung bei den mittelfristig orientierten Marktteilnehmern kann man derzeit durchaus als flatterhaft, also volatil bezeichnen. Waren in der Vorwoche noch auffallend viele institutionelle Akteure skeptisch gegenüber dem DAX eingestellt, haben wir bei der heutigen Befragung einen deutlichen Zuwachs an Optimismus zu verzeichnen. Unser Börse Frankfurt Sentiment-Index hat sich also wieder in positives Terrain hochgearbeitet und liegt nun bei +12 (Vorwoche -10), so dass er nicht nur absolut gesehen Zuversicht zum Ausdruck bringt. Selbst gegenüber dem Jahresmittel ergibt sich ein leichtes relatives Plus. Diese Veränderung fällt deswegen so stark aus, weil sich per Saldo die Wanderung der befragten Händler fast ausschließlich zwischen früheren Bären und dem Bullenlager abgespielt hat. Dort gab es eine Nettoveränderung von zehn Prozent aller Befragten zugunsten der Haussiers.