DAX Ziel 10.500
DAX: die Käufer bleiben am Ball
Trotz der verschiedenen Risiken deutet der innere und der äußere Markt auf steigende Kurse. Der DAX nimmt wieder Kurs auf die alten Hochs auf.
Liebe Leserinnen und Leser,
nach den vergangenen beiden sehr ruhigen Handelswochen reiht sich in dieser Woche ein spannender Termin an den anderen. Wie gehabt reagieren die Indizes bisher sehr gelassen und ohne größeren Verkaufsdruck. Egal ob die westlichen Industrieländer die Handelssanktionen gegenüber Rußland verschärfen, die FED trotz einiger Hoffnungen bei ihrem bisher eingeschlagenen Kurs des „Tapering“ bleibt, oder die Schotten über die Abspaltung von Großbritannien abstimmen. Auch die Ausbreitung der Ebola- Epidemie scheint nicht zu interessieren, obwohl vor wenigen Jahren noch jeder kranke Vogel in Asien („Vogelgrippe“) ein mittleres Beben an den Märkten auslöste. Auch der größte Börsengang der Geschichte, der am Ende dieser Woche etwa 25 Milliarden US-Dollar an Liquidität aufsaugen und das Angebot an Aktien vergrößern wird, ist kein Thema.
Die Märkte bleiben bisher erstaunlich gelassen und die Verkäufer versuchen nicht einmal ihre Chance zu wahren. Dies muss man nüchtern als ein Zeichen der Stärke des Bullenlagers werten - obwohl natürlich nicht alles Gold ist, was glänzt. Gar nicht so recht in die Jubelstimmung des Bullenlagers könnte zum Beispiel die Meldung passen, dass George Soros eine milliardenschwere Position an Put-Optionen aufgebaut hat. Natürlich muss der fast schon legendäre Investor nicht automatisch immer Recht haben, aber wir sollten davon ausgehen, dass er sehr gute Argumente hat. Denn bisher gehörten derartige Instrumente zur bloßen Absicherung nicht zu seinen Angewohnheiten.
Neben den steigenden Zinsen für zehnjährige US-Treasuries, die schon mehrfach in der jüngeren Vergangenheit für Irritationen gesorgt haben, wird jüngst auch „unser DAX“ international kritisch von Analysten beobachtet. In der Tat hat es in diesem Index, der vor allem nachgefragt wird wenn sich die Anleger wenig auf die Risiken konzentrieren, ordentlich „hineingeregnet“.
DAX oberhalb wichtiger Durchschnittslinien
Konkret wird auf das sich im DAX gebildete so genanntes „Todeskreuz“ hingewiesen. Darunter versteht man ein überkreuzen der schnellen 50- Tage- Linie von oben über die wichtige 200- Tage- Linie.
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Obwohl es natürlich immer wieder Fehlsignale gibt, hat das „Todeskreuz“ einige sehr gute Signale gegeben. Das Problem ist aber aus heutiger Sicht, dass viele Signale, die vor Ausbruch der Finanzkrise 2008 funktioniert haben, heute ganz einfach überschätzt werden. Wer sich die Mühe macht und die entsprechenden Fehlsignale über einen sehr langen Zeitraum zurücktestet, wird wahrscheinlich eine unbefriedigende Trefferquote von etwa 50 % feststellen.
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