Trennungswünsche (nicht nur) in der Ukraine und in Schottland
Selbst im Zeitalter der Globalisierung und globalen Vernetzung scheinen nationalistische Bewegungen und auch Unabhängigkeitsbestrebungen in einigen Ländern zuzunehmen. Während in der Ukraine lange
Zeit die Waffen sprachen, soll nun in Schottland eine Volksabstimmung über den Verbleib im „Vereinigten Königreich Großbritannien“ entschieden. Die Börse reagiert abwartend. Andreas Männicke
beschreibt die Hintergründe und macht Erklärungsversuche.
EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine
EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine
Am 16. September beschlossen das Europaparlament in Straßburg und das Parlament in Kiew gleichzeitig per Abstimmung einen
EU-Assoziierungsvertrag, wobei die Zollfragen erst ab 2016 Gültigkeit haben sollen. Von russischer Seite gab es 2000 Änderungswünsche, die nun noch besprochen werden sollen. Gleichzeitig
verabschiedete das Parlament in Kiew einen Vorschlag für ein Gesetz zur weitestgehenden Autonomie der Ost-Ukraine. Darin sind sehr weitgehende Selbstverwaltungsrechte, die Pflege der russischen
Sprache und sogar, was viele erstaunte, die Erlaubnis zur Etablierung einer eigenen Miliz enthalten. Dies kann als Entgegenkommen der Regierung für Putin gewertet werden, um in der
Ost-Ukraine Frieden zu schaffen.
Nazis als Speerspitze in der Ukraine
Gegen den Beschluss der Autonomie der Ost-Ukraine protestieren nun wiederum die rechtradikalen Nazis auf der Straße in Kiew, weil sie dies als Niederlage im Kampf gegen Russland empfinden. Das gefürchtete Asow-Bataillon, das aus rechtsradikalen, schwer bewaffneten Nazis besteht, war die Speerspitze im Verbund mit der ukrainischen Armee im “Anti-Terror-Kampf“ gegen die Separatisten in der Ost-Ukraine. Nach Meinung der Rädelsführer des Asow-Bataillions sei Putin ein Jude, der umgebracht werden müsse. Nach erfolgreichem Kampf in der Ost-Ukraine könnte sich das Asow-Battaillon später aber auch gegen die dann amtierende ukrainische Regierung wenden. Unter diesen „Freiheitskämpfern“ befinden sich auch nationalistisch geprägte Russen. Im Asow-Bataillon wird auch russisch gesprochen. Es ist also falsch zu behaupten, die ukrainische Armee kämpfe gegen Russland. Sie sollten sich mal in den „eigenen Reihen“ umsehen, denn das Asow-Bataillon hat auch freiwillige aus dem Ausland angezogen, darunter auch Russen.
Nazis als Speerspitze in der Ukraine
Gegen den Beschluss der Autonomie der Ost-Ukraine protestieren nun wiederum die rechtradikalen Nazis auf der Straße in Kiew, weil sie dies als Niederlage im Kampf gegen Russland empfinden. Das gefürchtete Asow-Bataillon, das aus rechtsradikalen, schwer bewaffneten Nazis besteht, war die Speerspitze im Verbund mit der ukrainischen Armee im “Anti-Terror-Kampf“ gegen die Separatisten in der Ost-Ukraine. Nach Meinung der Rädelsführer des Asow-Bataillions sei Putin ein Jude, der umgebracht werden müsse. Nach erfolgreichem Kampf in der Ost-Ukraine könnte sich das Asow-Battaillon später aber auch gegen die dann amtierende ukrainische Regierung wenden. Unter diesen „Freiheitskämpfern“ befinden sich auch nationalistisch geprägte Russen. Im Asow-Bataillon wird auch russisch gesprochen. Es ist also falsch zu behaupten, die ukrainische Armee kämpfe gegen Russland. Sie sollten sich mal in den „eigenen Reihen“ umsehen, denn das Asow-Bataillon hat auch freiwillige aus dem Ausland angezogen, darunter auch Russen.
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