Rohstoffe
Goldpreis: Die Spannung steigt
Foto: Deutsche Bundesbank
Die Sorge, dass die US-Zinsen schneller als erwartet ansteigen könnten, half dem Dollar und belastete das gelbe Edelmetall. Nun steigt vor allem die charttechnische
Spannung.
Richtig ungemütlich dürfte es werden, wenn die im Bereich von 1.190 Dollar verlaufende Unterstützungszone markant verletzt wird. Das reduzierte Preisniveau hat einige chinesische Schnäppchenjäger
zum Einstieg animiert. An der Shanghai Gold Exchange ging es mit dem heutigen Tagesumsatz deutlich nach oben. Mit 24.015 kg wurden fast zehn Prozent mehr als am Mittwoch umgesetzt und das in der
Vorwoche registrierte durchschnittliche Handelsvolumen pro Tag sogar um mehr als 80 Prozent übertroffen. Für eine technische Erholung spricht auch die Tatsache, dass der Timingindikator
Relative-Stärke-Index (RSI) mit 25 Prozent eine stark überverkaufte Situation anzeigt. Sowohl im Dezember als auch im Juni generierte der RSI mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent ein
Kaufsignal. Was folgte, waren Rebounds beim Goldpreis um mehr als 100 Dollar.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 15,40 auf 1.220,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Konjunkturdaten gemischt
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Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus – der Ölpreis reagierte darauf kaum. Bei der Zahl der Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe gab es angesichts eines Rückgangs von 315.000 auf 280.000 eine positive Überraschung zu vermelden, während im August die Baubeginne von 1,093 auf 0,956 Millionen und die
Baugenehmigungen von 1,052 auf 0,998 Millionen gesunken waren und damit enttäuschten. Um 16.00 Uhr erhalten die Akteure an den Finanzmärkten weitere Hinweise, wie es um die US-Wirtschaft aktuell
bestellt ist. Dann soll nämlich der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed veröffentlicht werden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,07 auf
94,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,24 auf 98,73 Dollar zurückfiel.
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