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    SCHOTTLAND/ROUNDUP  582  0 Kommentare Finanzmärkte reagieren erleichtert auf Referendum

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Finanzmärkte haben am Freitag mit Erleichterung auf den Verbleib Schottlands als Teil Großbritanniens reagiert. "Vorerst können die Märkte zur Normalität zurückkehren", sagte Robert Wood, Chefvolkswirt für Großbritannien bei der Berenberg Bank. Wie am Freitagmorgen nach Auszählung aller Stimmen feststand, hat sich eine Mehrheit der Schotten gegen eine Loslösung vom Vereinigten Königreich ausgesprochen.

    Am deutlichsten fiel die Reaktion am Devisenmarkt aus: Das britische Pfund legte zum amerikanischen Dollar um bis zu 0,4 Prozent auf 1,65 US-Dollar zu und stieg damit auf den höchsten Stand seit Anfang September. Das Plus konnten aber nicht gehalten werden, Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Verglichen mit anderen großen Währungen hielt sich das Pfund aber gut. Der Dollar neigt derzeit zur Stärke, weil Zinsanhebungen der Notenbank Fed näher rücken.

    Seit Monatsbeginn war das Pfund indes zeitweise stark unter Druck geraten, weil einzelne Umfragen eine knappe Mehrheit für das Unabhängigkeitslager ergeben hatten. Erhebungen kurz vor der Abstimmung deuteten jedoch den Sieg der Abspaltungsgegner an, die britische Währung konnte deshalb schon in den vergangenen Tagen Boden gut machen.

    BÖRSEN IM PLUS

    An den Aktienmärkten standen die Ampeln auf grün: Der britische Börsenindex FTSE 100 stieg im Vormittagshandel um 0,7 Prozent. Ähnlich stark legte der europäische Index Euro Stoxx 50 und der deutsche Leitindex Dax zu .

    Am britischen Anleihemarkt setzte sich der Zinsanstieg der vergangenen Tage fort. Händler begründeten dies mit der absehbaren Geldpolitik der Bank of England: Im Laufe der kommenden Monate dürfte sie als erste große Zentralbank mit Zinsanhebungen beginnen. Hätte sich Schottland von Großbritannien losgesagt, wäre dieser Kurs vermutlich nicht mehr zu halten gewesen. Nun aber sehe sich die Notenbank wesentlich geringerer Unsicherheit ausgesetzt, kommentierte Experte Daniel Vernazza von der Unicredit./bgf/jkr/fbr




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