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DAX-Bilanz: Adidas und Bayer legen kräftig zu

Vor der Fed-Sitzung tendierte der DAX schwächer. Trotz einer weiteren Reduktion der monatlichen Anleihekäufe drehte dann aber die Stimmung. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex mit 9.799,26 Punkten einen Kursgewinn in Höhe von 1,5 Prozent.

 

Von Fed-Chefin Janet Yellen war am Mittwochabend zu hören, dass die US-Notenbank den Leitzins auch nach dem Ende des Anleihekaufprogramms für einen „beträchtlichen Zeitraum“ sehr niedrig halten möchte.  Dies war so ganz nach dem Geschmack der Börsianer. Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt verstärkten die Kauflaune zusätzlich. 

In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Dienstag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Spanne von 303 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 21 zu 9 relativ positiv aus. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von Adidas (+8,5 Prozent) und Bayer (+5,8 Prozent), während die Titel von SAP (-3,7 Prozent), HeidelbergCement (-3,1 Prozent) und Lufthansa (-2,7 Prozent) signifikante Verluste erlitten.

 

Adidas sprintet an die Indexspitze

 

Einem Medienbericht zufolge sollen mehrere Hedgefonds über einen Einstieg bei Adidas nachdenken. Ziel sei ein radikaler Kurswechsel. In diesem Jahr musste der DAX-Wert wegen seines Russlandgeschäfts und Problemen bei der Golfsparte die eigene Gewinnprognose drastisch senken. Innerhalb des DAX weist die Adidas-Aktie seit dem Jahreswechsel daher den höchsten Verlust aus. Angeblich fordern die „aktiven Investoren“ sogar die Ablösung von Vorstandschef Herbert Hainer. Ihn machen sie für die Misere des Sportartiklers verantwortlich.

Bayer profitierte von der geplanten Abspaltung der Kunststoffsparte. So will sich der Konzern künftig auf die Bereiche Pharma und CropScience konzentrieren. Die Kunststoffsparte soll als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Die Meldung bescherte der Bayer-Aktie am Freitag ein Rekordhoch von 113,95 Euro.