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    Hüfners Wochenkommentar  554  0 Kommentare "Aufschwung der Weltwirtschaft?"

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    23. September 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). In den meisten Konjunkturprognosen wird derzeit angenommen, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr schneller wächst als in die­sem. Das ist fragwürdig. Von der Geldpolitik kommen – global – im nächsten Jahr keine positiven Impulse. Strukturreformen könnten helfen, sind aber politisch schwer zu realisieren.

    Wenn die Aktienkurse trotzdem weiter stei­gen, besteht die Gefahr, dass sie sich immer mehr von der Realwirtschaft ent­fernen.

    In diesen Wochen arbeiten die Volkswirte wieder an den Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung im kom­menden Jahr. Die Industrieländerorganisation OECD hat gerade eine neue Vorhersage veröffentlicht. Der In­ternationale Währungsfonds wird das in zwei Wochen tun, andere Institutionen folgen.

    Woher der Aufschwung?
    Huefner_23_09
    Quelle: IWF

    Soweit derzeit absehbar gibt es trotz aller Unterschiede zwei Konstante, die bei allen Prognosen weitgehend gleich sind. Die eine ist, dass das Wachstum in diesem und dem nächsten Jahr niedriger ausfällt als bisher an­genommen. Das ist unbestritten, weil das erste Halbjahr 2014 so schlecht gelaufen ist. Die andere ist, dass sich die Weltwirtschaft in einem Aufschwung befindet und dass 2015 besser wird als 2014. Nach der jetzigen Prog­nose des IWF, die freilich noch revidiert wird, soll die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 3,6 Prozent expandieren, im nächsten um 3,9 Prozent (siehe Grafik).

    Es ist dieser Punkt, der mir Kopfschmerzen bereitet. Warum um Gottes willen soll das Wachstum 2015 grö­ßer sein als in diesem Jahr? Als diese Annahme zum ersten Mal gemacht wurde – das war vor einem Jahr –, er­schien sie plausibel. Die große Krise näherte sich, so dachten wir, dem Ende. Überall waren Reformmaßnah­men unternommen worden. Sie müssten sich jetzt aus­zahlen und zu einer Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft führen. Das war nach großen Krisen auch schon früher so. Auch ich habe das geglaubt.

    Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass diese An­nahme falsch war. Es gab weit weniger belastbare Re­formen als gedacht. Die Wirtschaft ist in vielen Regionen noch nicht gesund. Die Weltwirtschaft kam daher in die­sem Jahr nur mühsam in Gang. Von einem Aufschwung nach der Krise kann allenfalls in den USA und in Groß­britannien die Rede sein. Überall sonst stottert der Kon­junkturmotor.

    Warum soll er im nächsten Jahr wieder Fahrt aufneh­men? Manche verweisen auf Impulse von der Geldpoli­tik. Sie glauben, dass die EZB noch etwas Gas gibt. Auch in China kann es sein, dass die Zentralbank noch stärker lockert. Freilich werden von den USA eher res­triktive Einflüsse ausgehen. Das trifft als allererstes na­türlich die Amerikaner selbst. Es wird sich nach allen Er­fahrungen aber auch auf den Rest der Welt, vor allem auf die Schwellen- und Entwicklungsländer, auswirken.

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    Verfasst von 2Börse Frankfurt
    Hüfners Wochenkommentar "Aufschwung der Weltwirtschaft?" 23. September 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). In den meisten Konjunkturprognosen wird derzeit angenommen, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr schneller wächst als in die­sem. Das ist fragwürdig. Von der Geldpolitik kommen – global – im …

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