Forex Schnappschus

Sterling-Abverkauf nach Referendum

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Mit dem Beginn des Abverkaufs nach der Referendums-Rally hat das Pfund gegenüber dem US Dollar deutlich nachgegeben. Der Euro sich nach enttäuschenden Zahlen aus Deutschlands produzierendem Gewerbe und einer Verbesserung in der Dienstleistungsbranche sich nicht so recht für eine Richtung entscheiden kann.

Nach erheblichen Verlusten über Nacht war das Pfund im Verlauf des Handelstages nichtsdestotrotz in der Lage, einen Teil der Verluste wieder aufzuholen. Allerdings stehen für die britische Wirtschaft in dieser Woche keine wichtigen Ereignisse oder Ankündigungen im Kalender, weswegen davon ausgegangen werden kann, dass im Cable wie auch in den letzten Monaten diese Woche wieder der Greenback dominiert. Derzeit notiert GBP/USD bei 1,6370.

Unerwartete Unterstützung hatte das Sterling am Montag aus den USA erhalten, wo der New Yorker Fed-Präsident William Dudley betonte, dass die von den Märkten herbeigesehnte Zinserhöhung mit Vorsicht erfolgen müsste, und dass die aktuelle Inflationsrate noch keinen Grund zu einer Anhebung liefere. Am Dienstag um 15:20 deutscher Zeit trat dann Fed-Mitglied Jerome Powell ans Mikrofon; äußerte sich jedoch nicht zur Wirtschaft und lieferte so keinen weiteren Zündstoff für GBP/USD.

Der Euro tendiert am Dienstag seitwärts und es sieht so aus, als ob der positive und negative Stimulus aus Dienstleistung und produzierendem Gewerbe sich gegenseitig aufheben, sodass für den weiteren Verlauf des Handelstages kein Ausbrechen aus der Range erwartet werden sollte. Augenblicklich notiert der Euro bei 1,2857 US Dollar.

Nachdem es zunächst so aussah, als ob es dem Pfund gelänge, sich gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung nach der Abstimmung in Schottland an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen, befindet sich das Mehrjahrestief von 0,775 GBP nun erneut in Reichweite. 

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