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    Auslandsaktien  1020  0 Kommentare Minenkonzerne unter Druck

    25. September 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Fallende Goldnotierungen, der Silberpreis auf einem Vierjahrestief, der Bloomberg-Rohstoff-Index sogar auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren – für Rohstoffanleger, die in der ersten Jahreshälfte noch auf eine nachhaltige Erholung des Sektors hoffen durften, sieht es seit einigen Wochen wieder düster aus.

    Auch Minenwerte bereiten Aktionären keine Freude: So verzeichnet der Stoxx Europe 600 Basis Resources, der die Entwicklung von 19 europäischen Bergbaukonzernen abbildet, seit Juli Verluste von über 8 Prozent. Zwischen Juli 2013 und Juli 2014 war der Index noch um 37 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Der marktbreite Stoxx Europe kommt von Sommer 2013 bis zum Sommer dieses Jahres auf ein Plus von 23 Prozent, hat sich von seinem Rücksetzer im Juli und August aber längst wieder erholt. 

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    Auslöser China

    Es gibt diverse Gründe für die Rohstoffschwäche, vor allem sind es Sorgen um die Konjunktur in China, dem weltweit größtem Rohstoffkonsumenten. Doch auch die Weltwirtschaft als Ganzes wächst nicht so stark wie erhofft, zudem steigt das Rohstoffangebot vielerorts. Nicht zuletzt wirkt sich der starke US-Dollar negativ auf die Preise aus, da Rohstoffe traditionell in US-Dollar gehandelt werden und der Anstieg der US-Währung den Kauf etwa für Europäer teurer macht. Das hat sich vor allem bei Gold und Silber bemerkbar gemacht.

    BHP Billiton-Kurs bröckelt

    Deutlich verloren hat etwa die Aktie des australisch-britischen Konzerns BHP Billiton, wie Walter Vorhauser von Close Brothers Seydler feststellt. An der Börse Frankfurt kostete der Titel  (WKN 850524) im Juli zwischenzeitlich noch 27,74 Euro, jetzt sind es nur noch 24,14 Euro – ein Rückgang von 13 Prozent in zwei Monaten. Daran änderten auch die Konsolidierungsmaßnahmen des Konzerns nichts: „Im August hatte BHP Billiton gekannt gegeben, sich in Zukunft auf die Kernbereiche Eisenerz, Kupfer, Kohle und Erdöl konzentrieren zu wollen, die anderen Bereiche, etwa Nickel, Mangan und Aluminium, sollen abgespalten und an die Börse gebracht werden.“

    Was die weitere Kursentwicklung angeht, gehen Analystenmeinungen auseinander: Die Deutsche Bank und die UBS raten derzeit zum Kauf der Aktie. Laut UBS fördert die Abspaltung von Randbereichen versteckte Werte zu Tage. Zudem sei der Rohstoffkonzern in einem schwierigen Markt gut positioniert. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hält BHP Billiton hingegen für überbewertet: Mangels einer deutlichen Erholung der Eisenerz- und Kupferpreise werde der Bergbaukonzern die Markterwartungen in puncto Kapitalrückflüsse wohl erneut enttäuschen, heißt es.

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    Auslandsaktien Minenkonzerne unter Druck 25. September 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Fallende Goldnotierungen, der Silberpreis auf einem Vierjahrestief, der Bloomberg-Rohstoff-Index sogar auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren – für Rohstoffanleger, die in der ersten …

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