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Gold - Liefert Gold ein neues Verkaufssignal?

	Gold - Liefert Gold ein neues Verkaufssignal? Laut dem leitenden Rohstoffanalyst bei der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs sei das schlimmste bei Gold noch nicht ausgestanden. So habe sich dieser in einem aktuellen Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg geäußert. "Die Risiken sind signifikant abwärts gerichtet", sage Jeffrey Currie. "Die meiste Unterstützung erhielt Gold von der unsicheren politischen Lage in der Ukraine und dem, was im Nahen Osten geschah."

Nachdem sich Gold seit Jahresbeginn gegenüber dem meisten anderen Rohstoffen besser entwickelte steht der Preis des Edelmetalls seit Wochen unter Beschuss. "Der Abwärtstrend seit 2012 konnte nicht überwunden werden. Ein Fehlausbruch ist für jeden sichtbar. Das deutet auf immense Schwäche hin", sagt Jochen Stanzl, Finanzmarktanalyst bei GodmodeTrader. "Bei einem Bruch der Unterstützung bei 1180,20 USD/Unze könnten Abwärtsziele zwischen 920-940 USD/Unze aktiviert werden."

Die Verlustserie im Gold begann an Fahrt aufzunehmen als die US-Notenbank am 17. September ihren Ausblick für die Entwicklung der Leitzinsen straffte und dem Markt damit mitteilte, dass eine erste Leitzinserhöhung weitaus schneller kommen könnte, als es bis dahin erwartet wurde. Der Außenwert des US-Dollars könnte nun die elfte Woche in Folge ansteigen. Das gab es zuletzt Anfang der 1980er Jahre.

"Der US-Dollar-Index bricht ein großes symmetrisches Dreieck nach oben aus. Damit wird die seit 2011 unter dem Tarnmantel des zeitlich ausgedehnten Austritts der US-Notenbank aus der Politik des billigen Geldes stattgefundene Hausse im US-Dollar für alle sichtbar", sagt Stanzl. Er rechnet mit einem mehrjährigen Anstieg des US-Dollars. Das Währungsverhältnis EUR/USD könnte in den kommenden Jahren dabei die Parität zum US-Dollar erreichen. "Der Rückgang des Euros könnte zu einem Trostpflaster für Goldanleger in Europa werden", fügt Stanzl hinzu.