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     936  0 Kommentare Das uneinheitliche Spitzentrio

    Die Deutsche Bank als Spitzenperformer im September – verkehrte Welt mag so mancher denken. Doch der Branchenprimus hierzulande hatte in den vergangenen Monaten im Vergleich zu anderen DAX-Titeln einfach sehr viel verloren, war sogar nicht mehr allzuweit vom 2009er-Tief entfernt. Hier herrschte Nachholbedarf. Dagegen sind die Top-Plätze im September von Bayer und Merck keine Nachzüglergeschichte, sondern eine Bestätigung der vorangegangenen Kursentwicklung. Im Gegensatz zu den Aktienmärkten hat es die Rohstoffe stark erwischt, sie waren die größten Verlierer im abgelaufenen Monat und Quartal. Nun ist der Blick in die Zukunft gerichtet und da hat diese Woche noch einiges zu bieten. Von zahlreichen Wirtschaftsdaten über die EZB-Sitzung morgen und den großen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

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    Konsolidierung am Aktienmarkt

    S&P3Monate

    S&P 500, 3 Monate

    Das dritte Quartal ging gestern zu Ende und schloss für die US-Aktienmärkte in Form des marktbreiten S&P 500 trotz eines schwachen Septembers noch leicht im Plus. Der September war in diesem Jahr schwach mit einem Minus von 1,1 Prozent, was aber für das abgelaufene Quartal dennoch einen Zuwachs von 1 Prozent bedeutet. Gestern endete der Index mit leichten Verlusten, ein Belastungsfaktor war der Häusermarkt, dessen Preise auf den schwächsten Zuwachs seit Ende 2012 gesunken waren. Dieser Sektor schwächelt ohnehin trotz positiver Entwicklung am Gesamtmarkt.

    Einige Aktien aus dem S&P Homebuilder´s Index sind aktuell auf 2-Jahrestiefs gefallen. Dagegen lief es beim DAX nicht ganz so gut, er erlitt das schwächste Quartal seit Anfang 2012. Hier wirkte sich die Krise mit Russland stärker aus. Der DAX startet daher kaum verändert in den Oktober, für mutige DAX-Bullen bietet sich der Knock-out-Call mit der WKN CF4KKY an, DAX-Bären nehmen die DT65GE, wobei beide Knock-outs mit hohen Hebeln von 13 beziehungsweise 20 ausgestattet sind. In unserer ISIN-Liste haben wir zudem einiges an Handwerkszeug für Investoren, die bei Euro-Dollar, der Allianz oder Platin zuschlagen möchten.

    Hoffnungen ruhen auf der EZB

    EZB_Graffiti1Obwohl der Euro um knapp zehn Prozent von seinem Spitzenniveau gefallen ist und die Zinsen in Europa auf einem historisch niedrigem Niveau sind, ruhen die Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung bei der EZB, die morgen ihre turnusmäßige Sitzung abhalten wird. Die EZB wird möglicherweise weitere Maßnahmen ankündigen, allerdings bleibt das Problem der Euro-Zone die sehr unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung. So sind vor allem Frankreich und Italien die Sorgenkinder, da diese beiden Länder deutlich höhere Lohnkosten haben als etwa Deutschland oder Spanien.

    Was steht heute an?

    Die heutigen Einkaufsmanagerindizes und das Wachstum aus Europa werden vor der morgigen EZB-Sitzung von großem Interesse sein. Um 9.55 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex für die Industrie Deutschlands für September bekannt gegeben. Fünf Minuten später folgt der für die Euro-Zone. Der Rückgang der beiden Indizes in den vergangenen Monaten deutet daraufhin, dass sich die Perspektiven für den Sektor deutlich eintrüben. Die Zahlen zum Wirtschaftswachstum der Euro-Zone folgen um 11 Uhr. Laut der ersten Schätzung hatte die Wirtschaft im zweiten Quartal auf dem Niveau des Vorquartals stagniert. Am Nachmittag stehen dann der private Arbeitsmarktbericht und der Einkaufsmanagerindizes aus den USA an.

    Schwache Rohstoffe

    Der September war im Gegensatz zu vielen Aktienmärkten für die meisten Rohstoffe ein sehr schwieriger Monat mit herben Verlusten. Die US-Dollar-Stärke hat fast allen Rohmaterialien zugesetzt, weil sich der Greenback meist entgegengesetzt zu den Rohstoffen entwickelt. Der US-Dollarindex stieg allein im dritten Quartal um knapp acht Prozent. Der WTI-Ölpreis schloss gestern auf dem niedrigsten Stand seit November 2012 bei etwas über 91 USD. Für die Monatsbilanz bedeutete dies einen Rückgang um 5 Prozent im September und um 13 Prozent seit drei Monaten – der größte Quartalsverlust seit dem zweiten Quartal 2012.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Das uneinheitliche Spitzentrio Die Deutsche Bank als Spitzenperformer im September – verkehrte Welt mag so mancher denken. Doch der Branchenprimus hierzulande hatte in den vergangenen Monaten im Vergleich zu anderen DAX-Titeln einfach sehr viel verloren, war sogar nicht mehr …

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