checkAd

    EUR/USD  1564  0 Kommentare Spekulationen über expansive EZB drücken den Euro

    (DailyFX.de) Von einer runden Marke der 1,27 gar unter die nächste 1,26 polterte der EUR/USD gestern. Die Erholung über die 1,26 gelang dem Kurs, doch EUR/USD wirkt weiterhin anfällig für weitere Rückgänge.

     

    Nicht nur die Inflation der Eurozone fiel mit 0,3% auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009, auch ein überraschender Rückgang in der Kerninflation lässt sich kritisch bewerten, denn damit schwand die Hoffnung, auf lediglich kurzeitigen Preisänderungen der schwankungsanfälligen Güter. Der Preisrückgang entfachte erneut Deflationssorgen, feuerte Spekulationen einer notwendigeren expansiveren Haltung der EZB an und drehte den positiven Wochenauftakt im EUR/USD. Der EUR/USD fiel in Folge der Veröffentlichung erstmalig seit September 2012 unter die 1,26. Die Aussicht einer langen Phase einer niedrigen Zinspolitik und weiteren Liquiditätsspritzen der EZB stärkten hingegen den DAX und ließen ihn wieder über die 9.450 ziehen.

     

    Der EUR/USD steckt im Abwärtssog, der gestern verschärft wurde. Die schwachen Kennzahlen zur Teuerungsrate geben den zunehmenden divergierenden Haltungen der Notenbanken EZB und Fed einen frischen Anstrich. Erst letzte zog die Renditedifferenz zwischen zehnjährigen US-Staatsanleihen und Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit 1999. Bereits morgen verkündet die EZB ihren Zinsentscheid, die auf ihrer letzten Sitzung mit einem weiteren Maßnahmenpaket überraschte.

    Auf der Konjunkturseite stehen heutige wenige Daten an, zentrales Thema dieser Woche bleibt der morgige Zinsentscheid der EZB sowie die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Einen Hinweis auf den Zustand der Konjunktur in den USA liefert der um 16 Uhr veröffentlichte ISM Herstellungsindex, der noch deutlich über der Wachstumsschwelle aber tiefer als im Vormonat erwartet wird.

     

    EUR/USD: Spekulationen über expansive EZB drücken den Euro

     

     

    Der Anstieg über die 1,26 kann noch nicht als wertvolles Erholungszeichen angesehen werden. Der EUR/USD bleibt zurzeit weiterhin schwach zu bewerten. Der Bruch des 2013er Jahrestief und der 1,266 lässt vorerst weiteres Potenzial bis an die 1,25 zu. Erholungsbewegungen könnten im Bereich der 1,29 auf Widerstand stoßen.

     

    EURUSD: Daily Chart

    EUR/USD: Spekulationen über expansive EZB drücken den Euro

    Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM

     

     

     

    Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de

    Um Niall Delventhal zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an ndelventhal@fxcm.de

    Folgen Sie Niall Delventhal auf Twitter: @NiallDelventhal

    EUR/USD: Spekulationen über expansive EZB drücken den Euro

     



    Niall Delventhal
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Niall Delventhal ist studierter Betriebswirt und als Marktanalyst bei www.DailyFX.de tätig. Jeweils zum Wochenbeginn widmet er sich als Autor von dem Report „Den großen Spekulanten auf der Spur“ fokussiert den Commitment of Traders Daten und fängt mithilfe dieser primär für FX-Märkte die Positionierung und das Verhalten institutioneller Händler ein.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Niall Delventhal
    EUR/USD Spekulationen über expansive EZB drücken den Euro (DailyFX.de) Von einer runden Marke der 1,27 gar unter die nächste 1,26 polterte der EUR/USD gestern. Die Erholung über die 1,26 gelang dem Kurs, doch EUR/USD wirkt weiterhin anfällig für weitere Rückgänge.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer