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     1100  0 Kommentare Im Fokus: Brenntag AG

    • Kurzprofil:
      Die Brenntag AG ist nach eigenen Angaben eines der weltweit führenden Unternehmen in der Chemiedistribution. Im zweiten Quartal 2014 erlöste der Konzern 2,5 Mrd. Euro – etwas weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis und die operative Marge konnten allerdings weiter gesteigert werden. 
       
    • Perspektive:
      Die Anleger waren von den Zahlen zum zweiten Quartal dennoch enttäuscht. Zwar konnte sich das US-Geschäft behaupten. Das Wachstum in Asien/Pazifik fiel allerdings mager aus, und in Lateinamerika entwickelte sich das Geschäft äußerst problematisch. Das quittierten Anleger mit entsprechenden Kursabschlägen. Die Konzernführung hält allerdings an den Jahreszielen fest und die Analysten von Kepler Cheuvreux halten die Aktie weiter für haltenswert.
      Ein Schwachpunkt in den jüngsten Daten, war der Wechselkurs. Der starke Euro drückte dabei erheblich auf die Margen. Der Euro/Dollar-Kurs ging zuletzt jedoch auf Talfahrt. Das könnte den Druck etwas lindern. Zudem ist der Konzern wieder zurück auf Akquisitionstour. Anfang September wurde dazu das Spezialchemikaliengeschäft der indischen Pioma Chemicals übernommen. Wenige Tage später folgte der Kauf der italienischen Chimab – ein Unternehmen, das Lebensmittelzusatzstoffe und Zwischenprodukte an Hersteller von Getränken, Eiscremes und Fleischerzeugnissen liefert. „Übernahmen könnten der Trigger für die Aktie sein“, heißt es in der jüngsten Studie. „Allerdings muss der Konzern erst noch beweisen, dass Akquisitionen auch dieses Mal Wachstum bei anhaltend hohen Margen beschert.“

      Nach dem jüngsten Kursrückgang wird die Aktie nach Angaben von Thomson Reuters mit einem deutlichen Abschlag gegenüber der Konkurrenz bewertet. Gleichzeitig deutet sich ein weiterhin überdurchschnittliches Gewinnwachstum an. Das könnte die Aktie mittelfristig stützen. In den vergangenen Wochen zeigt der gesamte Chemiesektor jedoch Schwächen. Der deutsche Branchenverband revidierte das Wachstum für das Gesamtjahr daher auch nach unten. Das könnte die Aktie weiter unter Druck setzen.
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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Im Fokus: Brenntag AG Kurzprofil: Die Brenntag AG ist nach eigenen Angaben eines der weltweit führenden Unternehmen in der Chemiedistribution. Im zweiten Quartal 2014 erlöste der Konzern 2,5 Mrd. Euro – etwas weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis und die …