Gold und Barrick Gold – Rettung in letzter Sekunde?

Eine Handelsspanne am Montag von 9.340 bis 9.180 Punkten nachbörslich – das nennt man dann wohl wieder volatile Marktbewegung. Die Aktienmärkte erleben zum Wochenstart also nur ein kurzes Comeback, doch beim Goldpreis und den dazu gehörenden Aktien tut sich Erstaunliches. Die Marke von 1.190 US-Dollar war beim Goldpreis ausgesprochen wichtig und zum Handelsbeginn der neuen Woche schien es, als ginge es in einem Rutsch weiter abwärts. Doch Rettung könnte in letzter Minute gekommen sein, intraday ging es exakt umgekehrt zum Aktienmarkt, Gold klettert von 1188 auf 1207 US-Dollar. Wir werden auf diese Entwicklung reagieren und morgen in unseren beiden Webinaren explizit auch den Goldpreis in den Fokus stellen.

Gold auf 12 Monate

Auch Silber kann eine zumindest technische Erholung hinlegen, nachdem es zuvor in Regionen gefallen war, die man zuletzt 2009 gesehen hatte, zum Höhepunkt der Finanzkrise.  Unsere Webinare demzufolge also aktuell mit dem Blick auf Gold, Silber und Barrick Gold – passende Papiere auf Gold und eine mindestens technische Erholung finden Sie in unserer ISIN-Liste:

Alibaba und den zahlreichen IPOs in diesem Jahr wollen wir uns in diesem Webinar widmen – zusätzlich ist Gold im Blick! – mit Daniel, Benjamin und Egmond am 07.10 ab 13.45 Uhr – Anmeldung hier.

Märkte, Konjunktur, Einzelaktien und Rohstoffe im Fokus – K+S, E.ON, Nordex und Gold/Silber -mit Benjamin und Daniel am 07.10 ab 19 Uhr. – Anmeldung hier

Start in die US-Quartalssaison, wir geben einen Überblick und schauen auf Apple, Alcoa, Dow Jones, DAX & Barrick Gold – mit Egmond und Benjamin am 08.10 ab 18 Uhr.

Gold seit Anfang Oktober

Gründe für den vorherigen Rückgang des Goldpreises gab es indes genügend. Einerseits haussiert der Aktienmarkt in den USA. Andererseits ist der Dollar kräftig gestiegen. In diesem Umfeld wird Gold als Absicherung gegen Turbulenzen am Aktienmarkt oder einem schwächeren Dollar offensichtlich nicht gebraucht. Verstärkt wird der Trend durch die Transaktionen der Hedgefonds und anderer spekulativer Investoren. Sie verkaufen ihre Futures und Optionen, mit denen sie auf steigende Kurse spekulieren, und kaufen dafür kräftig Papiere auf fallende Kurse.

Kräftige Verkäufe von Gold-ETCs

Barrick Gold auf 10 Jahre

Ebenso wie die Hedgefonds haben auch die Besitzer von ETCs kräftig auf den Verkaufsknopf gedrückt und auch die Aktien wie Barrick Gold mit in die Tiefe gerissen (Barrick kämpft gegenwärtig um sein Dreijahrestief vom Sommer 2013). Der Bestand der weltweiten Gold-ETCs ist zuletzt auf nur knapp 1700 Tonnen gesunken – das niedrigste Niveau seit Oktober 2009. Derweil haben Reiche die gesunkenen Preise genutzt, um massiv Gold zu kaufen.

Laut dem britischen Online-Goldhändler BullionByPost sind die Verkäufe von Goldbarren mit einem Gewicht von 12,5 Kilogramm zwischen Jahresanfang und Mitte September um 243 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach oben geschossen. Derartige Barren kosten umgerechnet knapp 500.000 Euro pro Stück. Der Absatz von Ein-Kilo-Barren (39.500 Euro) habe sich in den vergangenen drei Monaten verdoppelt.

Korrektur am Aktienmarkt?

Nachdem der Goldpreis wegen der Hausse am Aktienmarkt stark unter Druck war, könnte eine mögliche Korrektur am Aktienmarkt das Edelmetall beflügeln. Während der S&P 500 derzeit in der Nähe des Rekordhochs notiert, hat der Russell 2000, der Index für die kleinen US-Werte, zuletzt deutlich korrigiert. Das zeigt, dass die Risikobereitschaft der Investoren seit Anfang Juli abnimmt, und sie Geld in Large Caps umschichten. Damit nimmt die Breite des Marktaufschwungs ab. Nachdem der marktbreite Russell 3000, der die 3000 größten US-Unternehmen enthält, noch am 18. September ein neues Rekordhoch markiert hatte, notieren inzwischen weniger als 55 Prozent der Indexmitglieder oberhalb der 200-Tage-Linie. Das letzte Mal, als der Wert so niedrig war, während gleichzeitig der Index am Allzeithoch war, war laut einer Studie der Investmentfirma MKM Partners auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase im März 2000.

Gold-Fans sollten den Aktienmarkt im Auge behalten. Eine möglicherweise deutliche Korrektur beim S&P 500 könnte den Preis des Edelmetalls kräftig beflügeln. In der Zwischenzeit könnten nicht nur die Superreichen den Kursrückschlag nutzen, um ihre Bestände weiter aufzustocken. Für mutige Anleger ist das moderat gehebelte Knock-out-Bull-Papier mit der WKN SG4EL8 eine Alternative. Der Hebel ist für Goldpreisbewegungen recht moderat bei rund 14.