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    Aktien Frankfurt  1137  0 Kommentare Minus nach starkem Einbruch der deutschen Industrieproduktion

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein starker Einbruch bei der Industrieproduktion hat den Dax am Dienstag auf den tiefsten Stand seit Mitte August gedrückt. Der deutsche Leitindex verlor am Mittag 0,76 Prozent auf 9139,23 Punkte und setzte damit seine Mitte September begonnene Talfahrt fort. Der MDax fiel um 0,83 Prozent auf 15 626,98 Punkte und der TecDax büßte 1,51 Prozent auf 1207,76 Punkte ein. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab es ein Minus von 0,99 Prozent.

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    Schon zu Wochenbeginn war dem Dax die Puste ausgegangen: Angesichts schwacher Auftragsdaten hatte er am Montagnachmittag seine Gewinne deutlich reduziert. Am Dienstagmorgen wurde dann bekannt, dass die deutsche Industrie im August den stärksten Rückschlag seit der schweren Wirtschaftskrise vor fünf Jahren verkraften musste. In den Betrieben brach die Produktion saison- und arbeitstäglich bereinigt um 4,0 Prozent ein. Dies ist der stärkste Rückgang seit Januar 2009. Er liegt deutlich unter der Erwartung von Bankvolkswirten, die ein Minus von 1,5 Prozent erwartet hatten.

    Das schwache konjunkturelle Umfeld in Europa wirke sich besonders negativ auf die deutsche Wirtschaft aus, sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. Es zeige sich zudem, dass die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank an ihre Grenzen stoße. Vielmehr würden viele große Industrienationen nun eher versuchen, neue Schulden aufzunehmen und damit wieder die Wirtschaft kurzfristig anzukurbeln.

    LUFTHANSA AM DAX-ENDE

    Gleich mehrere Belastungsfaktoren drückten die Aktien der Lufthansa ans Dax-Ende. Zuletzt büßten die Papiere 2,90 Prozent auf 11,73 Euro ein. Analyst Ingo Schmidt von der Hamburger Sparkasse verwies zum einen auf den Streik der Pilotenvereinigung Cockpit bei Lufthansa Cargo, der auf den Gewinn drücke. Zum anderen litten die Papiere unter der Abkühlung des Konjunkturumfeldes in Europa, wodurch die Margen in Mitleidenschaft gezogen würden. Darüber hinaus hatte die US-Bank JPMorgan das Kursziel für die Titel reduziert.

    Derweil warf die Berichtssaison zum dritten Quartal ihre Schatten voraus. So erhöhte der Zahlungsabwickler Wirecard dank eines starken Neukundengeschäfts und eines positiven dritten Quartals die Prognose für das laufende Jahr. Der nun angepeilte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des TecDax-Schwergewichtes habe die Erwartungen übertroffen, sagte ein Händler. Die Aktien büßten in den trüben Umfeld zwar ihre anfänglichen Gewinne ein, schlugen sich mit minus 0,17 Prozent aber immer noch besser als der Gesamtmarkt.

    Im MDax stemmten sich die Papiere von Deutsche Wohnen gegen den negativen Markttrend und legten um 0,49 Prozent zu. Die Immobiliengesellschaft will für 2015 eine höhere Dividende zahlen.

    ZALANDO UND ROCKET INTERNET WEITER UNTER DRUCK

    Erneut abwärts ging es für die beiden in der vergangenen Woche an der Börse gestarteten Internet-Unternehmen Zalando und Rocket Internet . So fielen die Titel des Online-Modehändlers um 3,13 Prozent und die Papiere des Start-up-Brutkastens sackten um 7,90 Prozent ab.

    Ansonsten zogen Analystenkommentare einmal mehr die Aufmerksamkeit auf sich. So ging es für die Titel der Commerzbank um knapp 2 Prozent nach unten. Das Bankhaus Lampe hatte eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Die im MDax gelisteten Aktien von Südzucker aber verteuerten sich an der Index-Spitze um rund zweieinhalb Prozent und konnten sich damit etwas von ihren jüngsten Verlusten erholen. Die DZ Bank hatte die Titel vor Bekanntgabe der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal hochgestuft. Der Zuckerproduzent wird am Donnerstag seine Bücher öffnen./la/das

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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