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     2251  0 Kommentare Cancom, Evotec, Lufthansa und DAX bei 8.794 – Crashbilanz und Hoffnungszeichen!

    Wenn ein Index innerhalb weniger Wochen von 9.850 auf 8.794 Punkte förmlich durchgereicht wird, darf man getrost schon einmal von einem Mini-Crash sprechen. FMC, Fresenius, Bayer, Merck – außer dem Quartett der Defensive bleibt kein DAX-Gewinner mehr auf Sicht von 12 Wochen. 25, 20, 42, 20, 20 und 25 Prozent lautet das Minus auf 6 Monate nun aber bei Lanxess, VW, Lufthansa, Daimler, BASF, Infineon oder Adidas. Im TecDAX zerlegt es im gleichen Zeitraum nun Cancom, Evotec und Xing mit minus 20, 30 und 22 Prozent. Auf Sicht des Gesamtindex ist es eine Korrektur, bei manchem Einzeltitel ist es ein Mini-Crash. Analysten, die am Jahresanfang 11.500 Zähler ausgerufen haben, dürfen sich zum Mittagessen verabschieden und kurz darüber nachdenken, ob ihre Prognosen in den kommenden Jahren vielleicht eher unter der Rubrik Marketing denn unter der Kategorie seriöse Voraussage laufen sollten. Denn zwar waren nicht alle Krisenherde absehbar zum Jahresstart, doch dass die Notenbanken nicht alles heilen war bekannt und ebenso konnte man sehen, dass die Gewinne vieler Konzerne auf einem historisch hohen Niveau notierten – den passenden Chart zeigen wir Ihnen kommende Woche im Webinar noch einmal. Die oben angesprochenen Aktien weisen nun einen Vorteil aus, der etwas sarkastisch klingen mag. Doch ihre Kursverluste sind ihr Faustpfand. Bei Lufthansa, Adidas, Evotec oder Cancom ist man sich bewusst, dass das konjunkturelle Umfeld trüb ist, dass es singuläre Probleme gibt, dass die Bewertungen zu hoch waren und dass eine Korrektur nötig war. Viele schlechte Nachrichten stecken im Kurs drin. Mancher US-Titel wird noch mit negativen Nachrichten aufwarten, die hier schon abgearbeitet sind.

    So wie die Korrektur früher kam, könnte sie womöglich auch schon früher wieder beendet sein, die Bewertungen geerdet sein. Eine Lufthansa bei 20 Euro war ein schlechter Witz, wir schrieben damals, dass man die Lufthansa bei 8 Euro eigentlich immer kaufen kann, sie über 16 aber loswerden sollte. Nun liegt die Aktie mit 10,70 Euro nah am unteren Ziel – das Chance-Risiko-Verhältnis kippt trotz oder gerade wegen der Korrektur nun langsam Richtung Kaufzonen. Gleiches gilt für BASF, Adidas, Cancom oder Daimler und VW – man weiß so langsam, was man kauft und wird für Risiken wieder mit günstigeren Kursen belohnt.

    Doch an Tagen wie diesen sieht eben alles dunkelgrau aus, deshalb möchten wir Ihnen auch zeigen, wo Hoffnungsschimmer herkommen könnten. weiterlesen…




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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Cancom, Evotec, Lufthansa und DAX bei 8.794 – Crashbilanz und Hoffnungszeichen! Wenn ein Index innerhalb weniger Wochen von 9.850 auf 8.794 Punkte förmlich durchgereicht wird, darf man getrost schon einmal von einem Mini-Crash sprechen. FMC, Fresenius, Bayer, Merck – außer dem Quartett der Defensive bleibt kein DAX-Gewinner …

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