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    Rohstoffe  2163  0 Kommentare Ölpreis: Brent nahe am Vierjahrestief

    Die Angst vor einem massiven Überangebot an Öl hat die Nordseemarke Brent auf den tiefsten Stand seit Dezember 2010 fallen lassen.
     
    Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage scheint mehr und mehr aus dem Ruder zu geraten. In Asien und Europa hinken die Volkswirtschaften den Erwartungen der Analysten überwiegend hinterher und in den USA, wo sich die Wirtschaft relativ gut entwickelt, steht der Förderboom bei Schieferöl und –gas einer Verteuerung bzw. Stabilisierung des Ölpreises entgegen. Die am Nachmittag veröffentlichten Septemberzahlen zu den Im- und Exportpreisen wiesen rote Vorzeichen aus. Eingeführte Waren verbilligten sich auf Monatssicht um 0,5 Prozent, während die Exportpreise um 0,2 Prozent rückläufig waren.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,29 auf 84,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,91 auf 89,14 Dollar zurückfiel.
     
    US-Erdgas: Relativ starker Energieträger
     

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    Während die Ölpreise sich seit Monaten auf rasanter Talfahrt befinden, kann man dem Erdgas fast schon relative Stärke attestieren. Seit drei Monaten vollzieht der Energieträger eine Seitwärtsbewegung zwischen 3,80 und 4,00 Dollar. Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA vermochte dem Gaspreis keine nennenswerten Impulse zu verleihen. Auf Wochensicht erhöhten sich die Lagermengen um 105 Milliarden Kubikfuß und damit etwas schwächer als eine Woche zuvor (112 Milliarden Kubikfuß). Nun dürften die Marktakteure verstärkt auf die künftigen Wetterberichte achten. Im Falle milder Temperaturen droht ein Verletzen der charttechnischen Unterstützungszone im Bereich von 3,80 Dollar, sollte hingegen ein Wintereinbruch in Aussicht gestellt werden, dürfte sich der Gaspreis wieder in Richtung Vierdollarmarke erholen.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,011 auf 3,856 Dollar pro mmBtu.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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