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    Rohstoffe  2269  0 Kommentare Ölpreis: Tiefrote Vorzeichen

    Der fossile Energieträger leidet weiterhin unter einer massiven Verkaufswelle, die sowohl bei der US-Sorte WTI als auch bei der Nordseemarke Brent zu beobachten ist. 
     
    Dass sich Europas Wirtschaft derzeit in einer Schwächephase befindet, lässt sich besonders gut an den heute gemeldeten italienischen BIP-Daten ablesen. Im dritten Quartal mussten die Italiener mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent klarkommen. Auch in Deutschland deuteten die jüngsten Konjunkturindikatoren auf ein nachlassendes Wirtschaftswachstum hin. Und selbst in der US-Wirtschaft läuft es nicht mehr richtig rund. So fiel die am Nachmittag gemeldete Entwicklung der US-Einzelhandelsumsätze mit minus 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat schwächer als erwartet aus. Um 20.00 Uhr dürften die Investoren mit Spannung den Konjunkturbericht der Fed („Beige Book“) erwarten. Zuletzt mehrten sich unter den Notenbankern die Skeptiker.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,23 auf 80,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,01 auf 84,03 Dollar zurückfiel.
     
    Silber: Gold/Silber-Ratio auf Fünfjahreshoch
     
    Trotz schwacher internationaler Aktienmärkte tendieren Gold und Silber ungeachtet ihrer vermeintlichen Funktion als Krisenwährung schwächer. Weil Silber eher als Industriemetall und weniger als Währung mit Vermögensschutzfunktion wahrgenommen wird, ist die jüngste Kursschwäche durchaus nachvollziehbar. Mit einem Gold/Silber-Ratio in Höhe von aktuell 71,5 scheint hier aber etwas übertrieben worden zu sein. In der Vergangenheit folgten auf solche Extremwerte häufig signifikante Wertzuwächse. Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Edelmetall weiterhin in einem „Tal der Tränen“, schließlich ist der seit Juli zu beobachtende steile Abwärtstrend nach wie vor intakt.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,068 auf 17,335 Dollar pro Feinunze.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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