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    GESAMT-ROUNDUP 2/Streik auf Streik  500  0 Kommentare Nach Lokführern legen Piloten Arbeit nieder

    (neu: weitere Details)

    BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Kaum rollen die Züge wieder, bleiben die Lufthansa -Maschinen am Boden: Bahn-Reisende können nach dem chaotischen Streik-Wochenende aufatmen, dafür trifft der nächste Arbeitskampf die Flugpassagiere. Sie müssen sich auf Ausfälle und Behinderungen einstellen - die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kündigte am Sonntag einen 35-stündigen Pilotenstreik an.

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    Der Ausstand bei Europas größter Airline soll von Montag, 13.00 Uhr, bis Dienstagabend um kurz vor Mitternacht dauern. Betroffen seien Kurz- und Mittelstreckenflüge aus Deutschland, teilte Gewerkschaftssprecher Markus Wahl in Frankfurt mit.

    ACHTER PILOTENSTREIK BEI LUFTHANSA BINNEN EINES KNAPPEN HALBEN JAHRES

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    Der Konzern warf der VC vor, "eine Stillstands-Nation aus Deutschland zu machen". Es ist inzwischen der achte Pilotenstreik bei der Lufthansa binnen eines knappen halben Jahres. In sieben Bundesländern ist der Montag der erste Tag der Herbstferien. In zwei weiteren dauern sie an, während zwei andere Länder Ferienschluss haben.

    Bereits am Wochenende hatte ein Streik der Lokführer Reisende und Urlauber auf eine enorme Geduldsprobe gestellt. Rund 70 Prozent der Fernzüge fielen aus, auch im Regionalverkehr fuhren die Züge nur nach einem Ersatzfahrplan. Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, kündigte aber eine siebentägige Streikpause ab Montag an. "Ich denke, dass wir über die nächste Woche reden und dass wir dort eine Pause einlegen von mindestens sieben Tagen", sagte er am Samstagabend im "heute journal" des ZDF.

    LUFTHANSA-TÖCHTER NICHT BETROFFEN

    Genau in diese Pause sticht nun der Ausstand der Piloten. "Es ist traurig, dass wir nun zum achten Mal streiken müssen", sagte VC-Sprecher Wahl, der Bedauern über Unannehmlichkeiten für die Passagiere äußerte. Bestreikt würden Maschinen aus der Airbus -A320-Familie sowie der Typen Boeing 737 und Embraer.

    Die Airline prüft, welche Flüge trotz des Streiks starten können. Langstreckenflüge sind nach Lufthansa-Angaben nicht betroffen, genauso wie Verbindungen von Konzern-Gesellschaften wie Germanwings, Swiss oder Austrian Airlines.

    KONFLIKTPUNKT ÜBERGANGSVERSORGUNG BEI LUFTHANSA

    In dem Tarifkonflikt geht es um die sogenannte Übergangsversorgung. Die Lufthansa will, dass ihre Piloten später als bisher in den bezahlten Vorruhestand gehen - die Gewerkschaft wehrt sich dagegen.

    Die Streiks stoßen bei den Reisenden auf wenig Verständnis. In den sozialen Netzwerken reagierten Nutzer oft spöttisch. Die GDL hatte ein kurzfristiges Angebot der Bahn am Freitag abgeschmettert und wollte ihre harte Linie bis zum frühen Montagmorgen durchziehen.

    GDL BESTREITET PRESSEBERICHT ÜBER ABSTIMMUNGS-SCHUMMELEI VEHEMENT

    Nach dem Tarifangebot sollten die Lokführer eine dreistufige Einkommenserhöhung um insgesamt 5 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 30 Monaten bekommen. Bedingung der GDL für Tarifgespräche mit der Bahn ist es aber, neben den Lokführern auch für das übrige Zugpersonal wie Zugbegleiter oder Bordgastronomen zu verhandeln. Für diese Berufsgruppen führt die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bisher die Gespräche.

    Am Sonntag sorgte ein Zeitungsbericht für zusätzlichen Unmut bei vielen Betroffenen. Demnach könnte die GDL bei ihrer Urabstimmung zum Streik geschummelt haben. Die Gewerkschaft bestritt das vehement.

    Die "Bild am Sonntag" hatte berichtet, es bestünden Zweifel, ob wirklich die erforderliche Mehrheit zustande kam. Eine Bahn-Sprecherin forderte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa Klarheit: "Schon im ureigenen Interesse und dem ihrer Mitglieder muss die GDL das möglichst schnell und lückenlos aufklären."/sow/rae/jap/seb/DP/he




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