Rohstoffe
Ölpreis: Stabil nach chinesischen Konjunkturdaten
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Auf die mit Spannung erwarteten Konjunkturdaten aus China reagierten die Akteure an den Energiemärkten relativ unaufgeregt.
Während die September-Industrieproduktion und das für Q3 2014 gemeldete Wirtschaftswachstum marginal stärker als erwartet ausgefallen waren, gab es lediglich bei den Einzelhandelsumsätzen eine
kleine Enttäuschung. Nichtsdestotrotz war beim chinesischen BIP-Wachstum mit plus 7,3 Prozent das geringste Wachstum seit fünf Jahren gemeldet worden. Weil die Chinesen bei Rohöl für den größten
Teil des globalen Nachfragewachstums stehen, bremsen schwache Konjunkturperspektiven aus dem Reich der Mitte die Ambitionen des Ölpreises aus. Die Analysten von Morgan Stanley und Goldman Sachs, denen eine starke Rohstoffexpertise nachgesagt wird, halten den Ölpreis auf dem aktuellen Niveau für überverkauft. Dies belegen auch diverse
Timingindikatoren wie zum Beispiel der Relative-Stärke-Index. Sowohl bei der US-Sorte WTI (28 Prozent) als auch bei der Nordseemarke Brent (22 Prozent) notiert er mit Werten unter 30 Prozent
derzeit klar in der überverkauften Zone.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,07 auf 82,78
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,02 auf 85,38 Dollar zurückfiel.
Gold: Weltgrößter ETF auf Diät
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Obwohl sich der Goldpreis derzeit nahe am Vierwochenhoch bewegt, scheinen US-Investoren von seinen Fähigkeiten nicht sonderlich stark überzeugt zu sein. Darauf deutet zumindest der weltgrößte
Gold-ETF SPDR Gold Shares hin, dessen gehaltene Goldmenge zum Wochenstart von 760,93 auf 751,96 Tonnen abnahm. Verstärktes Interesse machen Marktbeobachter
derzeit hingegen in Indien aus, wo wichtige Feiertage und damit auch die Hochzeitsaison vor der Tür steht. Sollte nun auch noch das Wetter mitspielen und der indischen Landbevölkerung gute Ernten
bescheren, dürften die Inder bei dem gelben Edelmetall in den kommenden Monaten eher als Stütze denn als Belastungsfaktor fungieren.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 4,30 auf 1.249,00 Dollar pro Feinunze.
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