checkAd

    ROUNDUP  413  0 Kommentare Streik auf Lufthansa-Langstrecken ausgeweitet - Kein Chaos an

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Piloten der Lufthansa haben ihren bundesweiten Streik auf Langstreckenflüge ausgeweitet und damit eine neue Eskalationsstufe im Tarifstreit erreicht. Seit 6.00 Uhr am Dienstagmorgen bestreikt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) zusätzlich zu Kurz- und Mittelstrecken auch Interkontinentalflüge der Lufthansa. Der Ausstand soll kurz vor Mitternacht enden. Bereits am Montag um 13.00 Uhr begann der Streik auf Kurz- und Mittelstrecken.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Lufthansa AG!
    Long
    6,26€
    Basispreis
    0,47
    Ask
    × 14,21
    Hebel
    Short
    7,16€
    Basispreis
    0,50
    Ask
    × 13,92
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    An den beiden Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München blieb das Chaos am Dienstagmorgen zunächst aus. Am Frankfurter Flughafen sei es "sehr ruhig", sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport . Die Lufthansa-Schalter seien besetzt, gestrandete Fluggäste würden mit Essen und Getränken versorgt. Auch ein Sprecher des Münchner Flughafens meldete keine besonderen Vorkommnisse.

    In Frankfurt stellt Europas größte Airline den Langstreckenflugverkehr fast vollständig ein. In München sollten etwa die Hälfte der Flüge starten. Langstreckenflüge von und nach Düsseldorf sollten planmäßig abheben. Insgesamt streicht Lufthansa 1511 Flüge, unter anderem Verbindungen nach Asien und in die USA. Betroffen sind etwa 166 000 Passagiere.

    Der Arbeitskampf bei der Lufthansa läuft bereits seit April. Größter Streitpunkt ist die sogenannte Übergangsrente: Die Fluggesellschaft will, dass ihre Piloten künftig frühestens mit 60 statt wie bisher mit 55 Jahren in den bezahlten Vorruhestand gehen können. Die Pilotengewerkschaft wehrt sich dagegen.

    Beide Parteien werfen sich gegenseitig vor, eine Lösung zu blockieren. Die Gewerkschaft hält der Airline vor, Kompromissangebote bislang ausgeschlagen zu haben. Lufthansa-Sprecherin Barbara Schädler sagte am Dienstag dem Radiosender NDR Info: "Wir kennen die Vorstellungen der Vereinigung Cockpit nicht." Es gebe bislang nur die Forderung nach einem unterschriftsreifen Angebot.

    Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) warnte angesichts der Streiks bei der Lufthansa und der Deutschen Bahn vor schwerwiegenden Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur. "Wenn Menschen nicht zur Arbeit kommen und Güter nicht transportiert werden, dann leidet auch die Wirtschaft", sagte Dobrindt der "Bild" (Dienstag)./fri/DP/she




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Streik auf Lufthansa-Langstrecken ausgeweitet - Kein Chaos an Die Piloten der Lufthansa haben ihren bundesweiten Streik auf Langstreckenflüge ausgeweitet und damit eine neue Eskalationsstufe im Tarifstreit erreicht. Seit 6.00 Uhr am Dienstagmorgen bestreikt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer