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    Finanzmärkte  1217  0 Kommentare Korrekturen bieten Einstiegsgelegenheiten

    Die Unsicherheit an den Finanzmärkten ist getrieben von enttäuschenden Wirtschaftsdaten und Zentralbanken, welche nicht den Eindruck erwecken, schnell eingreifen zu wollen. Die positiven Wirtschaftsüberraschungen bleiben jüngst nicht nur in Europa und China aus, sondern auch in den USA und deuten auf eine Verlangsamung der Konjunkturdynamik hin. Ohne zusätzliche Maßnahmen der Zentralbanken scheint ein unmittelbarer Auslöser für eine Gegenbewegung an den Aktienmärkten zu fehlen.

    Doch so schlimm ist die Situation nicht. Eine Preiskorrektur von rund 10% ist an den Aktienmärkten nichts Außergewöhnliches. Eine Korrektur zwischen 10% und 20% pro Jahr ist wahrscheinlicher als keine. In Anbetracht dessen, dass in den letzten Jahren keine größere Korrektur stattgefunden hat, war eine entsprechende Reaktion nur eine Frage der Zeit.

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    Die Finanzmärkte dürften trotz kurzfristig fehlenden positiven Triggers kaum in einen länger dauernden „Bärenmarkt“ hineinrutschen. Dafür ist die globale Wirtschaftslage mit Einkaufsmanagerindizes von über 50 (USA, Europa, China) – trotz abnehmender Dynamik – zu robust. Bei den Einkaufsmanagerindizes unterscheidet der Punktestand von 50 zwischen wirtschaftlicher Expansion (>50) und Kontraktion (<50). Hinzu kommen nach wie vor sehr vorsichtig agierende Anleger, was sich in den hohen Geldbeständen widerspiegelt. Typischerweise herrscht Euphorie an den Märkten bevor ein Bärenmarkt beginnt – und keine Vorsicht. Auch Unternehmen haben bisher nicht im großen Stil die Fremdfinanzierungen erhöht, was ein zusätzliches Zeichen von Unsicherheit ist. Insgesamt gibt es kaum Anzeichen, welche auf einen nächsten Bärenmarkt hindeuten.

    Kurzfristig könnten enttäuschende Konjunkturindikatoren für erhöhte Volatilität an den Aktienmärkten sorgen, doch das Abwärtspotenzial dürfte nach den jüngsten Rückschlägen beschränkt sein, da die Wahrscheinlichkeit für eine globale Rezession eher gering ist. Anleger haben v.a. in den letzten Wochen ihre Positionen in Euroland abgebaut, was darauf schließen lässt, dass viele negative Erwartungen eingepreist sind. Wir erachten auch die Angst einer stärkeren Abkühlung der US-Konjunktur als übertrieben. Der Arbeitsmarkt scheint nach wie vor robust zu sein, wodurch der private Konsum weiterhin angetrieben wird.

    Da die globalen wirtschaftlichen fundamentalen Daten nach wie vor intakt sind, bieten solche Korrekturen eine Einstiegsgelegenheit für Investoren mit einem Investitionshorizont von 6-12 Monaten. Viele Investoren haben nach wie vor hohe Geldbestände, welche nur darauf warten investiert zu werden. Neben positiven Zeichen seitens der Zentralbanken, sollten Anleger auf positive Wirtschaftsüberraschungen im vierten Quartal achten, welche auf eine Erholung an den Aktienmärkten deuten könnten.




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    Gabriel Bartholdi
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    Investment Banking. Während dieser Zeit arbeitete er in den Bereichen Asset Management, Aktienhandel und Aktien Research. Nach einem kurzen Praktikum bei der Citigroup in London arbeitete er als Aktien Analyst bei der Zürcher Kantonalbank, wo er die Verantwortung für die Einstufung der internationalen Technologie-/Industrie- und Telekommunikationsaktien übernahm. Seit 2012 ist Gabriel Bartholdi als Sektorstratege für die Bank J. Safra Sarasin tätig.
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    Verfasst von 2Gabriel Bartholdi
    Finanzmärkte Korrekturen bieten Einstiegsgelegenheiten Die Unsicherheit an den Finanzmärkten ist getrieben von enttäuschenden Wirtschaftsdaten und Zentralbanken, welche nicht den Eindruck erwecken, schnell eingreifen zu wollen. Doch so schlimm ist die Situation nicht.

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