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    DaxVestor Marktkommentar  1838  0 Kommentare DAX Analyse: Nur ein Strohfeuer oder der Beginn der Wende?

    Die letzten Börsentage waren sehr turbulent: Erst fiel der DAX am Donnerstag auf den tiefsten Kurs seit mehr als einem Jahr, dann gab es am Freitag mit einem Plus von über drei Prozent den stärksten Kursanstieg seit 18 Monaten. Wir gehen davon aus, dass auch diese Woche spannend bleibt, aber sich die Turbulenzen etwas verringern. Immerhin stehen wichtige Konjunkturdaten und Quartalszahlen an.

    Rudert die US-Notenbank zurück?

    Am Freitag waren es nicht zuletzt neue Spekulationen, dass die Notenbanken weiterhin auf dem Gaspedal bleiben, solange die Weltkonjunktur nicht stabil ist. Einige US-Notenbanker sprachen sogar davon, dass selbst das für die nächste Fed-Sitzung avisierte Ende der monatlichen Anleihekäufe nach hinten verschoben werden könnte. Für die Aktienmärkte heißt dies, dass das Negativ-Szenario einer sich abkühlenden Konjunktur bei gleichzeitiger Verschärfung der Geldpolitik nicht eintreffen wird.

    SAP und IBM kürzen die Prognosen

    Doch die Notenbanken allein können es nicht richten, auch nicht an der Börse: Aktuell dämpfen sie mit dem Versprechen dauerhaft niedriger Zinsen den Abwärtstrend an den Börsen lediglich, die Stimmung drehen kann die Geldpolitik allein nicht. Dafür werden bessere Fundamentaldaten benötigt. Der Montag war da leider nicht sehr viel versprechend. So mussten sowohl der deutsche Softwarekonzern SAP als auch der US-Riese IBM ihre Gewinnprognosen kürzen. Beide Aktien gaben kräftig nach. In den nächsten Tagen bleibt die Quartalssaison in den USA auf Hochtouren und es ist nicht auszuschließen, dass weitere Unternehmen ihre Prognosen kürzen oder sich zumindest vorsichtiger äußern. Insgesamt liegen die Unternehmensberichte aus den USA aber im Schnitt über den Erwartungen – in Europa sieht es da schlechter aus. Neben anderen europäischen Schwergewichten, wird am Freitag der Chemieriese BASF den Quartalsbericht vorlegen.

    Fazit Börsenmagazin DaxVestor

    Aktuell sieht es so aus, als wäre der Kursanstieg am Freitag nur eine charttechnisch bedingte kurzfristige Gegenbewegung gewesen. Allerdings hat er auch gezeigt, wie schnell es wieder nach oben gehen kann. Das wird die Schnäppchenjäger unter den längerfristig orientierten Anlegern ermutigen. Noch ist der Abwärtsdruck aber nicht beendet. Lassen Sie wegen der derzeitigen hohen Volatilität große Vorsicht walten und setzen Sie im Zweifel enge Stopp-Marken!

     

    Erfolgreiche Investments wünscht

    Ihr

    Stefan Böhm

    Chefredakteur Börsenmagazin DaxVestor




    Stefan Böhm
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    Stefan Böhm ist Börsianer mit Leib & Seele. Über die Internetseite www.boehms-dax-strategie.de bietet der Diplom-Volkswirt und Börsenjournalist eine Wissensplattform vom Börsenanfänger bis zum Börsenprofi. Seit 1994 publiziert Böhm in renommierten Fachmagazinen (z.B. als Chefredakteur des Optionsschein-Magazins) und gibt seit 2001 als Geschäftsführer der ATLAS Research GmbH Börsenmagazine und Briefe heraus. Zu seinen Erfolgen zählen nach eigenen Angaben u.a. die punktgenaue Warnung vor der Finanzkrise (2007 mit Gewinn + 335%), das Setzen auf steigende Aktienkurse (seit 2012) und die Vorhersage des Rohöl-/Rubel-Crash (2014).

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    Verfasst von 2Stefan Böhm
    DaxVestor Marktkommentar DAX Analyse: Nur ein Strohfeuer oder der Beginn der Wende? Die letzten Börsentage waren sehr turbulent: Erst fiel der DAX am Donnerstag auf den tiefsten Kurs seit mehr als einem Jahr, dann gab es am Freitag mit einem Plus von über drei Prozent den stärksten Kursanstieg seit 18 Monaten. Wir gehen davon aus, dass auch diese Woche spannend bleibt, aber sich die Turbulenzen etwas verringern. Immerhin stehen wichtige Konjunkturdaten und Quartalszahlen an.