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    Egbert Prior  1717  0 Kommentare Energiekontor setzt sich ehrgeizige Ziele

    Kursverdoppelung seit Anfang Januar. Aktuell 9,20 Euro. Wir sprechen mit Vorstandschef Peter Szabo. "Der Aktienkurs spiegelt den wahren Unternehmenswert noch nicht wider", ist der Manager überzeugt. 2013 explodierte der operative Gewinn um 258% auf rund 35 Millionen. Bei nahezu einer Verdreifachung des Umsatzes auf 118 Millionen. Den Bremern gelang es, einige jahrelang bearbeitete Projekte zum erfolgreichen Abschluß zu bringen. Während Wettbewerber wie Prokon, Windreich oder Juwi in Schwierigkeiten gerieten, steht Energiekontor wie ein Fels in der Brandung. "Unser Geschäftsmodell unterscheidet sich", erläutert CEO Szabo. Die Hanseaten verlasssen sich nicht nur auf das volatile Projektgeschäft, etwa die Hälfte der Erlöse liefert derzeit die Stromproduktion aus Windparks im Eigenbestand. Was die Börse besonders elektrisiert ist der Ausblick für die nächsten drei bis fünf Jahre. Die Leistung der eigenen Windparks soll von zuletzt gut 200 auf 500 MW steigen. Daraus erhofft sich Unternehmenslenker Szabo ein jährliches Ebitda (operativer Gewinn + Abschreibungen) zwischen 70 und 80 Millionen. Gleichzeitig soll sich das "nachhaltige" Ebit aus der Projektentwicklung auf etwa 30 Millionen p.a. verdoppeln. Während Szabo für das laufende Jahr mit leichten Zuwächsen von Umsatz und Gewinn rechnet, soll 2015 für den nächsten Schub sorgen. Eine prallgefüllte Projektpipeline macht den Windmanager so optimistisch. Eine Analystenstudie erwartet für das kommende Jahr einen Umsatz- und Gewinnanstieg (Ebit) um jeweils gut 40% auf 241 bzw. 50 Millionen. Das Ergebnis je Aktie soll sich sogar um etwa 60% verbessern, von 1,04 auf 1,67 Euro. So gesehen beliefe sich das KGV auf weniger als 6. Freilich bleibt Windenergie ein Spielball der Politik. Das im August in Kraft getretene neue EEG bringt nur für wenige Jahre Planungssicherheit. 2017 fällt die feste Einspeisevergütung weg, dann sollen projektbezogene Tarife durch Ausschreibungen ermittelt werden. Wie sich der Markt dann entwickelt, erscheint ungewiß.  Beim Blick in die Bilanz fällt die mit ungefähr 11% niedrige Eigenkapitalquote auf. Die enormen Investitionskosten von Windparkprojekten  müssen vorfinanziert werden. Die gesamten Finanzverbindlichkeiten summieren sich auf 272 Millionen. Davon rund 90 Millionen in Form von Unternehmensanleihen. Ausgegeben wurden eine ganze Reihe von Bonds, die jeweils über konkrete Projekte abgesichert sind. Energiekontor ist keine Eintagsfliege. Das Unternehmen besteht seit 1990. Börsengang 2000. 71% der Aktien liegen in den Händen der Gründer. Das schafft Vertrauen. Dividende zuletzt 50 Cent; Ausschüttungsrendite fürstliche 5,4%. Bodenständig konzentrieren sich die Bremer auf windreiche Schwerpunktregionen wie Niedersachsen, NRW, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Entscheidend für den Erfolg eine gute lokale Vernetzung. Windenergie wird weiter wachsen. Das neue EEG will den Ökostromanteil von heute von 25% bis 2030 auf 60% steigern. Fazit: Gehen die ehrgeizigen Pläne in Erfüllung, hat die Aktie noch beträchtliches Potential.




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    Egbert Prior Energiekontor setzt sich ehrgeizige Ziele Kursverdoppelung seit Anfang Januar. Aktuell 9,20 Euro. Wir sprechen mit Vorstandschef Peter Szabo. "Der Aktienkurs spiegelt den wahren Unternehmenswert noch nicht wider", ist der Manager überzeugt. 2013 explodierte der operative Gewinn um 258% auf …

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