Sparkurs bei Börsenbetreiber Nasdaq wirkt - Stockt Aktienrückkaufprogramm auf

NEW YORK (dpa-AFX) - Der eingeschlagene Sparkurs hat den US-amerikanischen Börsenbetreiber Nasdaq OMX vor einem schwachen Quartal bewahrt. Vor dem Hintergrund eines saisonal schwächeren Geschäfts sei der Umsatz in den drei Monaten bis September im Vorjahresvergleich um zwei Prozent auf 497 Millionen US-Dollar geschrumpft, sagte Vorstandschef Bob Greifeld am Freitag in New York. Unter dem Strich kletterte wegen deutlich gesunkener Kosten der Gewinn aber von 113 auf 123 Millionen Dollar. Die Quartalsdividende liegt bei 15 Cent je Aktie.

Chef Greifeld stellte für das Schlussquartal angesichts der jüngsten Turbulenzen an den Märkten bessere Geschäfte in Aussicht und will noch mehr sparen. Starke Schwankungen bieten Anlegern Anlass zum Umschichten - woran Börsenbetreiber verdienen. Zudem will das Unternehmen deutlich mehr Aktien zurückkaufen als bislang geplant, der Verwaltungsrat habe ein entsprechendes Programm um 500 Millionen Dollar aufgestockt. Damit könnten noch rund 560 Millionen Dollar für Rückkäufe ausgegeben werden.

Fast alle Sparten des Unternehmens erlösten im Sommerquartal weniger als vor einem Jahr, lediglich mit dem Börsen-Listing nahm das Unternehmen mehr ein. Dabei war der Nasdaq der Megabörsengang des chinesischen Internethändlers Alibaba durch die Lappen gegangen. Mit dem Handel von Wertpapieren macht das Unternehmen rund 40 Prozent seiner Geschäfte, mit Daten- und Technikdienstleistungen je rund ein Viertel. Neben der technologielastigen New Yorker Nasdaq betreibt der Finanzkonzern vor allem auch Börsen in Skandinavien./men/she/jha/