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     1568  0 Kommentare Was kann man von der Fed erwarten?; Rubel zwischen Pest und Cholera

    Top-Entwicklungen: Was kann man von der Fed erwarten?

    • Die V-förmige Aktienmarktrally hat sich auch gestern fortgesetzt. Der Dow Jones schloß +1,12% höher  bei 17.005 Punkten und der S&P 500 ging mit +1,19% fester aus dem Handel. Bisher haben 79% der S&P 500 Unternehmen Zahlen die Gewinnerwartungen geschlagen. Beim Umsatz lagen 62% der Unternehmen über dem Konsens. Positiv festzuhalten ist die relative Stärke der Technologie- und Nebenwerte, die für eine gesündere Marktbreite steht. Der Russell 2000 legte um +2,86% zu und hat die SKS-Topformation wahrscheinlich endgültig hinter sich gelassen (siehe Chart des Tages I). Auch die europäischen Indizes setzten ihre Aufwärtsbewegung  - auch wenn nicht ganz so dynamisch wie die amerikanischen - fort. Der Dax konnte +1,86% auf 9.068,19 Punkte zulegen und die Rückeroberung der Nackenlinie der SKS-Topformation bestätigen.  Die guten Vorgaben werden heute Morgen auch in Asien umgesetzt, wo fast alle Indizes im Plusbereich handeln. Der Nikkei legt +1,46% zu und der Hang Seng +1,27%. Insgesamt spiegelt sich ein solides Aktienmarktumfeld wider. Heute Abend um 19:00 Uhr wird die US-Notenbank ihre Sitzung beenden und wahrscheinlich das QE3-Programm wie vorgesehen auslaufen lassen. Die guten Arbeitsmarktzahlen (5,9% Arbeitslosenquote sowie geringster 4-Wochendurchschnitt der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe seit dem Jahr 2000) lassen darauf schließen. Alles andere wäre eine Überraschung: In diesem eher unwahrscheinlichen Fall könnte dies die Märkte verunsichern. Wichtiger erscheint aber das Thema Inflation. Zwar ist die US-Inflationsrate y/y mit 1,7% solide, aber der Ölpreisverfall und der stärkere USD dürften Druck über sinkende Importpreise im Oktober/November ausüben. Sollte die Fed diese Umstände verstärkt aufgreifen, könnte dies zu einer Schwächung des USD führen, da sie damit keine Eile für den ersten Zinsschritt implizieren würde. Darüber hinaus erwartet der Markt, dass die Fed den Wortlaut für die erste Leizinsanhebung - "beträchtliche Zeit" - beibehalten wird. Sollte dieser angepasst werden, wäre dies ebenfalls eine Überraschung, die aber den USD stützen würde, da hierbei eine frühere Anhebung, nämlich in Q1 2015 suggeriert wird. Die Markterwartung ist eigentlich ein "Non-Event", aber die wurde schon des Öfteren nicht getroffen.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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