Deutsche Bank und DAX – bestanden, aber wie geht’s weiter?
Für die deutschen Banken blieb der Schock aus – das wurde vorher auch so erwartet. Dennoch stellte man sich am Sonntag nach der Veröffentlichung des Stresstests die Frage, wie es mit den Banken am Parkett weiter geht. Die kurzfristige Reaktion fiel durchwachsen aus. Die Experten von Fidelity bewerten die langfristigen Auswirkungen des Stresstests positiv. Die risikoreichen Verwicklungen im Bankensektor, die im Krisenfall schnell eine Lawine auslösen können, haben nach ihrer Ansicht abgenommen. Obwohl Italien Sorgen bereitet, ist das europäische Bankensystem für die Fidelity-Experten in einem wesentlich besseren Zustand als vor zwei Jahren.
“In den vergangenen beiden Jahren haben wir einen deutlichen
Rückgang der Finanzierungskosten gesehen, eine Verbesserung der Nettozinsspanne und in einigen Volkswirtschaften auch Anzeichen dafür, dass die Vorkehrungen bezüglich ,,toxischer” Aktiva in den
Bankbilanzen vielleicht sogar zu vorsichtig waren. Das Bankensystem ist weniger stark verwoben als noch in den Hochzeiten der Krise.” analysiert Paras Anand, Leiter des europäischen Aktienteams bei Fidelity Worldwide Investment.
Für die Banken stellt sich die Herausforderung Kredite großzügiger zu gewähren, und so den wirtschaftlichen Aufschwung zu unterstützen. Für Fidelity ist eine höhere Glaubwürdigkeit hinsichtlich der Kapitalausstattung ein Schritt in die richtige Richtung – ebenso eine einheitliche Regulierung. “Jedoch müssen die Vorstandsetagen der Banken wie auch die Regulierer aufhören, nach hinten zu blicken und stattdessen anfangen, nach vorne zu schauen, um die Wirtschaft der Eurozone voranzubringen.”
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Wir sehen die Aussagen des Stresstest etwas begrenzter in ihrer Nützlichkeit. Dies hat Egmond Haidt in seiner Analyse schon angerissen, Sie finden dies hier. Ab 9.30 Uhr am heutigen Donnerstag wird Egmond live und verbal noch einmal analysieren, wo es für die Banken hingehen könnte, wie ihre Lage einzustufen ist und vor allem auch, was der DAX aus der FED-Sitzung von gestern mitnimmt, ob der Kurs auf die 10.000 schon wieder vorgegeben ist. Anmelden für das Webinar können Sie sich hier. Den Chartcheck von Franz-Georg, auch mit DAX und Co., können Sie hier ansehen.