checkAd

    DGAP-News  428  0 Kommentare Wacker Chemie AG: NACH GUTEM 3. QUARTAL ERWARTET WACKER DAS EBITDA IM GESAMTJAHR 2014 BEI EINER MILLIARDE EURO (deutsch)

    Wacker Chemie AG: NACH GUTEM 3. QUARTAL ERWARTET WACKER DAS EBITDA IM GESAMTJAHR 2014 BEI EINER MILLIARDE EURO

    DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

    Wacker Chemie AG: NACH GUTEM 3. QUARTAL ERWARTET WACKER DAS EBITDA IM

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Wacker Chemie AG!
    Long
    97,65€
    Basispreis
    0,78
    Ask
    × 14,47
    Hebel
    Short
    110,88€
    Basispreis
    0,77
    Ask
    × 13,86
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    GESAMTJAHR 2014 BEI EINER MILLIARDE EURO

    30.10.2014 / 07:14

    ---------------------------------------------------------------------

    - KONZERNUMSATZ LIEGT IM 3. QUARTAL 2014 MIT 1,23 MRD. EUR UM 6 PROZENT

    ÜBER VORJAHR UND KNAPP 1 PROZENT UNTER DEM VORQUARTAL

    - ALLE GESCHÄFTSBEREICHE ERWIRTSCHAFTEN HÖHERE UMSÄTZE ALS VOR EINEM JAHR

    - EBITDA HAT SICH IM BERICHTSQUARTAL MIT 348 MIO. EUR AUCH AUF GRUND VON

    SONDEREFFEKTEN GEGENÜBER DEM VORJAHR MEHR ALS VERDOPPELT UND LIEGT UM

    51 PROZENT ÜBER DEM WERT DES 2. QUARTALS 2014

    - PERIODENERGEBNIS IM 3. QUARTAL 2014 BETRÄGT 119 MIO. EUR

    - ERGEBNISPROGNOSE PRÄZISIERT: IM GESAMTJAHR 2014 SOLL DAS EBITDA BEI

    ETWA 1 MRD. EUR LIEGEN, BEIM KONZERNUMSATZ ERWARTET WACKER EIN PLUS IM

    MITTLEREN EINSTELLIGEN PROZENTBEREICH

    München, 30. Oktober 2014 - Die Wacker Chemie AG hat von Juli bis September

    2014 dank höherer Absatzmengen in vielen Produktbereichen und teilweise

    besserer Preise, vor allem für Solarsilicium, ihren Umsatz gegenüber dem

    Vorjahr gesteigert. Der Münchner Chemiekonzern erzielte im 3. Quartal

    Umsatzerlöse von 1.232,2 Mio. EUR (Vj. 1.165,4 Mio. EUR). Das sind knapp 6

    Prozent mehr als vor einem Jahr. Alle fünf Geschäftsbereiche haben zu

    diesem Wachstum beigetragen. Den Wert des starken Vorquartals (1.242,3 Mio.

    EUR) hat WACKER nahezu erreicht.

    Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des

    WACKER-Konzerns hat sich im 3. Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahr mehr als

    verdoppelt. Es stieg auf 347,5 Mio. EUR (Vj. 167,9 Mio. EUR). Gegenüber dem

    Vorquartal (229,5 Mio. EUR) beträgt das Plus gut 51 Prozent. Die

    EBITDA-Marge stieg entsprechend auf 28,2 Prozent nach 14,4 Prozent im

    Vorjahr und 18,5 Prozent im 2. Quartal 2014. Das Konzernergebnis vor Zinsen

    und Steuern (EBIT) hat sich im Zeitraum Juli bis September 2014 gegenüber

    dem Vorjahr fast versechsfacht. Es summiert sich auf 196,3 Mio. EUR (Vj.

    35,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 15,9 Prozent (Vj. 3,0

    Prozent). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 119,0

    Mio. EUR (Vj. 5,4 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 2,43 EUR (Vj.

    0,09 EUR).

    Maßgeblich für den starken Anstieg des Ergebnisses war neben den deutlich

    höheren Preisen für Solarsilicium auch ein Sonderertrag im Geschäftsbereich

    WACKER POLYSILICON. Hier hat der Konzern im Berichtsquartal

    Vertragsbeziehungen mit Kunden aus der Solarindustrie beendet

    beziehungsweise neu geordnet. In diesem Zusammenhang hat WACKER erhaltene

    Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten. Sie belaufen

    sich insgesamt auf 92,3 Mio. EUR (Vj. 13,2 Mio. EUR). Bereinigt um diese

    Sondererträge ist das EBITDA im Jahresvergleich um knapp 65 Prozent

    gestiegen.

    Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014 hat WACKER präzisiert. Das

    EBITDA wird jetzt bei etwa 1 Mrd. EUR (Vj. 678,7 Mio. EUR) erwartet. Die

    EBITDA-Marge soll im Gesamtjahr bei mehr als 20 Prozent liegen (Vj. 15,2

    Prozent). Bislang war WACKER davon ausgegangen, das EBITDA des Jahres 2013

    um mindestens ein Drittel zu übertreffen. Beim Konzernumsatz rechnet das

    Unternehmen unverändert mit einem Plus im mittleren einstelligen

    Prozentbereich (Vj. 4,48 Mrd. EUR).

    "Nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sind wir auf einem guten

    Kurs, um unsere Ziele für 2014 zu erreichen", sagte Konzernchef Rudolf

    Staudigl am Donnerstag in München. "Neben einer anhaltend soliden Nachfrage

    in zahlreichen Branchen und Regionen gab es bei den Preisen für wichtige

    Produkte von WACKER positive Signale. Das gilt besonders für unser

    Polysiliciumgeschäft. Hinzu kommt: Die Maßnahmen, mit denen wir unsere

    Kostenstrukturen verbessern, zeigen sichtbare Wirkung. Das hilft uns dabei,

    unsere Wettbewerbsfähigkeit und unsere Ertragskraft weiter zu verbessern."

    Regionen

    Asien war auch im 3. Quartal 2014 der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt

    für WACKER. Der Konzern hat dort 41 Prozent (Vj. 40 Prozent) seines

    Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Mit 501,1 Mio. EUR (Vj. 470,3 Mio. EUR)

    wuchsen die Umsatzerlöse in dieser Region gegenüber dem Vorjahr um knapp 7

    Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal (525,2 Mio. EUR) ist der Konzernumsatz

    in Asien um knapp 5 Prozent gesunken. Unter anderem waren geringere

    Absatzmengen bei Polysilicium auf Grund der Insolvenz eines Solarkunden die

    Ursache für diesen Rückgang. Höhere Umsätze im Chemiegeschäft konnten

    diesen Effekt nicht vollständig ausgleichen.

    In der Region Europa hat WACKER von Juli bis September 2014 einen Umsatz

    von 293,4 Mio. EUR (Vj. 279,6 Mio. EUR) erzielt. Das sind rund 5 Prozent

    mehr als vor einem Jahr, aber gut 2 Prozent weniger als im 2. Quartal 2014

    (300,8 Mio. EUR). Konjunkturbedingt fiel in Europa vor allem der Umsatz mit

    Polymerprodukten niedriger aus als im Vorquartal.

    In Deutschland hat der WACKER-Konzern im Berichtsquartal einen Umsatz von

    174,8 Mio. EUR (Vj. 170,2 Mio. EUR) erzielt. Das sind knapp 3 Prozent mehr

    als im Vorjahr und gut 8 Prozent mehr als im 2. Quartal 2014 (161,6 Mio.

    EUR). Höhere Umsätze mit Polysilicium ebenso wie mit Silicon- und

    Polymerprodukten sind der Grund für diesen Anstieg.

    Auch in der Region Amerika hat WACKER seinen Umsatz sowohl gegenüber dem

    Vorjahr als auch im Quartalsvergleich gesteigert. Der Konzern erlöste dort

    im 3. Quartal 215,9 Mio. EUR (Vj. 202,1 Mio. EUR). Das sind knapp 7 Prozent

    mehr als vor einem Jahr und gut 4 Prozent mehr als im Vorquartal (207,2

    Mio. EUR). Alle fünf Geschäftsbereiche haben in der Region Amerika ihre

    jeweiligen Umsätze aus dem Vorjahr übertroffen. Im Vergleich zum 2. Quartal

    2014 sind vor allem die Umsätze mit Halbleiterwafern gewachsen.

    Der Konzernumsatz in den unter "Übrige Regionen" zusammengefassten Ländern

    belief sich im 3. Quartal 2014 auf 47,0 Mio. EUR nach 43,2 Mio. EUR im 3.

    Quartal 2013 und 47,5 Mio. EUR im 2. Quartal 2014. In der Summe

    erwirtschaftete der WACKER-Konzern im Berichtsquartal rund 86 Prozent (Vj.

    85 Prozent) seiner Umsatzerlöse mit Kunden außerhalb von Deutschland.

    Investitionen und Netto-Cashflow

    Im 3. Quartal 2014 hat der WACKER-Konzern 152,9 Mio. EUR (Vj. 98,2 Mio.

    EUR) investiert. Das sind projektbedingt knapp 56 Prozent mehr als im

    Vergleichszeitraum des Vorjahres und gut 51 Prozent mehr als im Vorquartal

    (101,0 Mio. EUR). Der Netto-Cashflow des Konzerns belief sich im 3. Quartal

    2014 auf 178,4 Mio. EUR (Vj. 164,7 Mio. EUR). Das sind rund 8 Prozent mehr

    als vor einem Jahr.

    Einen Investitionsschwerpunkt bildete im Berichtsquartal unverändert der

    Aufbau des neuen Produktionsstandortes für Polysilicium in Charleston im

    US-Bundesstaat Tennessee. Knapp zwei Drittel der Investitionen des Konzerns

    gingen von Juli bis September 2014 in dieses Projekt. Die Anlagen werden

    voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres fertiggestellt sein. Die

    Inbetriebnahme soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 beginnen.

    Am deutschen Standort Burghausen geht der Ausbau der Produktionskapazitäten

    für polymere Dispersionspulver planmäßig voran. WACKER errichtet dort einen

    neuen Sprühtrockner mit einer Jahreskapazität von 50.000 Tonnen. Die Anlage

    soll im 1. Quartal des kommenden Jahres in Betrieb gehen und wird dann eine

    der größten ihrer Art weltweit sein. Für das Projekt sind Investitionen in

    Höhe von insgesamt rund 20 Mio. EUR vorgesehen.

    Am chinesischen Standort Nanjing werden ebenfalls die

    Produktionskapazitäten für Dispersionspulver erweitert. Durch eine Reihe

    von Einzelmaßnahmen werden Engpässe im Produktionsprozess beseitigt, um die

    Produktivität zu erhöhen. Nach Abschluss der Maßnahmen kann WACKER am

    Standort je nach Produktmix voraussichtlich bis zu 60.000 Tonnen

    Dispersionspulver pro Jahr herstellen.

    Mitarbeiter

    Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten ist im 3. Quartal 2014

    gegenüber dem Vorquartal weitgehend konstant geblieben. Zum 30. September

    waren im Konzern 16.724 (30.06.2014: 16.758) Mitarbeiterinnen und

    Mitarbeiter tätig. An den WACKER-Standorten in Deutschland waren zum Ende

    des 3. Quartals 12.399 (30.06.2014: 12.449) Beschäftigte tätig, an den

    internationalen Standorten waren es 4.325 (30.06.2014: 4.309)

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Geschäftsbereiche

    WACKER SILICONES hat im 3. Quartal 2014 seinen Gesamtumsatz sowohl im

    Jahresvergleich als auch gegenüber dem Vorquartal weiter gesteigert. Im

    Berichtsquartal erwirtschaftete der Geschäftsbereich Umsatzerlöse von 447,5

    Mio. EUR (Vj. 429,4 Mio. EUR). Das sind gut 4 Prozent mehr als im Vorjahr

    und gut ein Prozent mehr als im Vorquartal (441,2 Mio. EUR). Vor allem

    höhere Absatzmengen, aber auch bessere Preise in einigen Produktbereichen

    sind der Grund für diesen Zuwachs. Deutlich stärker als der Umsatz stieg

    der Ertrag. WACKER SILICONES hat im 3. Quartal 2014 ein EBITDA von 69,5

    Mio. EUR (Vj. 59,2 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das ist ein Plus von gut 17

    Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal (57,4 Mio. EUR) ist das EBITDA um rund

    21 Prozent gewachsen. Die EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend. Sie

    stieg im Berichtsquartal auf 15,5 Prozent nach 13,8 Prozent im Vorjahr und

    13,0 Prozent im 2. Quartal 2014. Die gute Fixkostenabdeckung aus der sehr

    hohen Auslastung der Produktionsanlagen hat die Ertragskraft des

    Geschäftsbereichs gestärkt. Auch bessere Preise in einigen Produktsegmenten

    haben das Ergebnis positiv beeinflusst.

    WACKER POLYMERS hat im 3. Quartal 2014 seinen Gesamtumsatz sowohl gegenüber

    dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal ausgebaut. Von Juli bis

    September summierten sich die Erlöse in diesem Geschäftsbereich auf 288,0

    Mio. EUR (Vj. 265,4 Mio. EUR). Das ist ein Plus von knapp 9 Prozent. Der

    Grund für den Anstieg sind in erster Linie höhere Absatzmengen. Gegenüber

    dem Vorquartal (285,5 Mio. EUR) hat sich der Umsatz um knapp 1 Prozent

    erhöht. Höhere Preise für Dispersionen und Dispersionspulver haben die

    Umsatzentwicklung positiv beeinflusst. Das EBITDA von WACKER POLYMERS ist

    im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorquartal ebenfalls gewachsen. Es beläuft

    sich von Juli bis September auf 48,2 Mio. EUR (Vj. 45,1 Mio. EUR). Das sind

    knapp 7 Prozent mehr als vor einem Jahr und knapp 11 Prozent mehr als im

    Vorquartal (43,5 Mio. EUR). Damit ergibt sich für das 3. Quartal 2014 eine

    EBITDA-Marge von 16,7 Prozent (Vj. 17,0 Prozent). Im 2. Quartal 2014 hatte

    die EBITDA-Marge 15,2 Prozent betragen. Im Ergebnis des Berichtsquartals

    zeigt sich, dass WACKER POLYMERS Preiserhöhungen erfolgreich umgesetzt hat.

    WACKER BIOSOLUTIONS hat von Juli bis September 2014 einen Gesamtumsatz in

    Höhe von 45,2 Mio. EUR (Vj. 38,1 EUR) erzielt. Dieser Anstieg von knapp 19

    Prozent ist maßgeblich auf gestiegene Absatzmengen und höhere Preise in

    einigen Produktsegmenten zurückzuführen. Der Erwerb der Scil Proteins

    Production GmbH hat ebenfalls dazu beigetragen, dass der Umsatz höher

    ausfiel als vor einem Jahr. Gegenüber dem 2. Quartal 2014 (46,6 Mio. EUR)

    ist der Umsatz um 3 Prozent zurückgegangen. Hier machten sich unter anderem

    Wartungsarbeiten an Anlagen bemerkbar, die in einigen Produktsegmenten zu

    niedrigeren Produktions- und Absatzmengen geführt haben. Das EBITDA von

    WACKER BIOSOLUTIONS belief sich im 3. Quartal 2014 auf 5,4 Mio. EUR (Vj.

    5,3 Mio. EUR). Das entspricht einer EBITDA-Marge von 11,9 Prozent (Vj. 13,9

    Prozent).

    WACKER POLYSILICON hat im 3. Quartal 2014 einen Gesamtumsatz von 252,4 Mio.

    EUR (Vj. 235,7 Mio. EUR) erzielt. Das sind 7 Prozent mehr als vor einem

    Jahr, aber knapp 8 Prozent weniger als im Vorquartal (273,2 Mio. EUR). Der

    Grund für den Rückgang gegenüber dem 2. Quartal sind niedrigere

    Absatzmengen bei Solarsilicium. WACKER POLYSILICON hat im Berichtsquartal

    an einigen Anlagen planmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt. Dadurch stand

    zeitweise nicht die volle Produktionskapazität zur Verfügung. Außerdem sind

    bestellte Mengen an einen Kunden, der im Berichtsquartal Insolvenz

    angemeldet hat, nicht ausgeliefert beziehungsweise zurückgeführt worden.

    Das EBITDA von WACKER POLYSILICON ist im 3. Quartal 2014 sprunghaft

    angestiegen. Es hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu vervierfacht und

    gegenüber dem 2. Quartal 2014 mehr als verdoppelt. Das EBITDA des

    Geschäftsbereichs belief sich im Berichtsquartal auf 180,3 Mio. EUR

    (Vorjahr 46,6 Mio. EUR). Im 2. Quartal 2014 hatte WACKER POLYSILICON ein

    EBITDA von 87,9 Mio. EUR erwirtschaftet. Die EBITDA-Marge stieg

    entsprechend von 19,8 Prozent im 3. Quartal 2013 und 32,2 Prozent im 2.

    Quartal 2014 auf 71,4 Prozent im Berichtsquartal. Ein wesentlicher Grund

    für den starken Ergebnisanstieg ist ein Sonderertrag. Der Geschäftsbereich

    hat im Berichtsquartal Vertragsbeziehungen mit Kunden aus der

    Solarindustrie beendet beziehungsweise neu geordnet. In diesem Zusammenhang

    hat WACKER POLYSILICON erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und

    Schadenersatzleistungen erhalten. Sie belaufen sich auf 92,3 Mio. EUR (Vj.

    13,2 Mio. EUR). Gleichzeitig sind die Preise für Polysilicium gegenüber dem

    vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Lässt man die Sondereffekte

    unberücksichtigt, so hat sich das EBITDA von WACKER POLYSILICON im

    Jahresvergleich mehr als verdoppelt und blieb gegenüber dem Vorquartal

    konstant. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge für das 3. Quartal

    2014 beträgt 34,9 Prozent.

    Siltronic hat im 3. Quartal 2014 dank höherer Absatzmengen ihren

    Gesamtumsatz weiter ausgebaut. Von Juli bis September summierten sich die

    Erlöse auf 216,0 Mio. EUR (Vj. 197,1 Mio. EUR). Das sind knapp 10 Prozent

    mehr als vor einem Jahr und knapp 3 Prozent mehr als im Vorquartal (210,4

    Mio. EUR). Die Einbeziehung von Siltronic Silicon Wafer ist der wesentliche

    Grund für diesen Anstieg. Niedrigere Preise haben das Umsatzwachstum

    gegenüber dem Vorjahr hingegen gebremst. Im Vergleich zum 2. Quartal 2014

    sind die Preise insgesamt in etwa stabil geblieben. Das EBITDA von

    Siltronic liegt im 3. Quartal mit 33,2 Mio. EUR (Vj. 5,2 Mio. EUR) um ein

    Vielfaches über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorquartal (28,1 Mio.

    EUR) hat es sich um gut 18 Prozent erhöht. Die Hauptursache dafür ist die

    Einbeziehung der Siltronic Silicon Wafer Pte. Ltd. Daneben hat sich positiv

    auf das Ergebnis ausgewirkt, dass die Auslastung der Produktionskapazitäten

    höher war als im Vorjahr und dadurch die Fixkosten besser abgedeckt waren.

    Die EBITDA-Marge stieg im Berichtsquartal auf 15,4 Prozent (Vj. 2,6

    Prozent). Im 2. Quartal 2014 hatte sie 13,4 Prozent betragen.

    Ausblick

    Die geopolitischen Krisen in Osteuropa und dem Nahen Osten verstärken die

    Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Konjunktur. In den

    zurückliegenden Wochen haben viele Wirtschaftsexperten ihre Prognosen nach

    unten korrigiert. Sie rechnen aber nach wie vor damit, dass die

    Wirtschaftsleistung in diesem Jahr zunimmt und 2015 weiter an Fahrt

    gewinnt.

    Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES erwartet für das Jahr 2014 einen

    leichten Umsatzanstieg. Wachstum kommt vor allem aus Asien, wo der

    Wohlstandszuwachs zu einem höheren Pro-Kopf-Verbrauch von Siliconprodukten

    führt. Zudem beschleunigt der steigende Qualitätsanspruch die Substitution

    von einfachen zu höherwertigen Produkten, in denen Silicone zum Einsatz

    kommen. Das EBITDA wird voraussichtlich leicht unter dem Niveau des

    Vorjahres liegen. Verantwortlich dafür ist unter anderem, dass im Vorjahr

    ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 13,7 Mio. EUR aus der

    Inanspruchnahme von Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen in China

    enthalten ist.

    Der Geschäftsbereich WACKER POLYMERS geht von einem Umsatzanstieg im

    Vergleich zum Vorjahr aus. Das Plus wird voraussichtlich leicht über dem

    Durchschnittswert im WACKER-Konzern liegen. Wachstumstreiber für das

    Dispersionsgeschäft sind unter anderem Klebstoff- und

    Beschichtungsanwendungen. In den Schwellenländern erwartet der

    Geschäftsbereich weiteres Wachstum bei seinen Polymerprodukten für die

    Bauindustrie. Das EBITDA wird voraussichtlich leicht unter Vorjahr liegen.

    Der wesentliche Grund dafür sind die stark gestiegenen Kosten für den

    Rohstoff Vinylacetatmonomer.

    WACKER BIOSOLUTIONS erwartet im Jahr 2014 einen Umsatzanstieg, der

    prozentual über dem Konzerndurchschnitt liegen wird. Der Zuwachs ist

    maßgeblich auf gestiegene Absatzmengen und höhere Preise in einigen

    Produktsegmenten zurückzuführen. Die Übernahme der Scil Proteins Production

    GmbH, mit der der Bereich sein Geschäft auf dem Gebiet der Pharmaproteine

    ausbaut, trägt ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Das EBITDA erwartet WACKER

    BIOSOLUTIONS in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

    Das Polysiliciumgeschäft von WACKER wird im Jahr 2014 voraussichtlich

    sowohl in den Absatzmengen als auch im Umsatz wachsen. Das Umsatzplus wird

    dabei aus heutiger Sicht prozentual über dem Konzerndurchschnitt liegen.

    Das Unternehmen geht davon aus, dass der Photovoltaikmarkt bis zum

    Jahresende und darüber hinaus sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Bedingt

    durch die steigende Nachfrage erwartet WACKER POLYSILICON in den kommenden

    Monaten ein weiterhin positives Preisumfeld für Solarsilicium. Beim EBITDA

    rechnet der Geschäftsbereich für das Gesamtjahr 2014 mit einem deutlichen

    Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Dabei wird die EBITDA-Entwicklung positiv

    beeinflusst durch Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und

    Schadenersatzleistungen. Auch die operative EBITDA-Marge wird sich

    gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich verbessern.

    Siltronic geht im Jahr 2014 von einem Umsatzanstieg aus. Der prozentuale

    Zuwachs soll größer sein als der Durchschnittswert des Konzerns.

    Verantwortlich dafür ist in erster Linie die erstmalige Einbeziehung von

    Siltronic Silicon Wafer (SSW), an der Siltronic jetzt 78 Prozent hält. Die

    Preise werden im weiteren Verlauf des Jahres voraussichtlich auf dem Niveau

    des 3. Quartals bleiben. Das EBITDA soll, bedingt durch die Einbeziehung

    der SSW in den WACKER-Konzern, deutlich höher ausfallen als im Vorjahr.

    Insgesamt erwartet WACKER im Gesamtjahr 2014 unverändert einen Anstieg des

    Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim EBITDA geht

    das Unternehmen von einem deutlichen Anstieg auf etwa 1 Mrd. EUR und einer

    EBITDA-Marge von mehr als 20 Prozent aus. Neben der besseren Entwicklung

    des operativen Geschäfts sind Sondererträge im Bereich WACKER POLYSILICON

    ein wesentlicher Grund für den Ergebnisanstieg. Höhere Absatzmengen,

    weitere Kosteneinsparungen und die erstmalige Konsolidierung der Siltronic

    Silicon Wafer beeinflussen die Entwicklung des EBITDA ebenfalls positiv.

    Die Investitionen werden mit rund 550 Mio. EUR etwas höher sein als im

    Vorjahr. Die Abschreibungen liegen mit rund 600 Mio. EUR leicht darüber und

    sind etwas höher als im Vorjahr. Beim Netto-Cashflow strebt WACKER einen

    deutlich positiven Wert an, der aus heutiger Sicht auf dem Niveau des

    Vorjahres liegen wird. Die Nettofinanzschulden steigen um rund 300 Mio. EUR

    an. Der Konzernjahresüberschuss soll im Vergleich zum Vorjahr deutlich

    höher ausfallen.

    Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 3. Quartal 2014 steht auf den

    Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum

    Download zur Verfügung.

    Eckdaten WACKER-Konzern

    ^

    Q3 Q3 Veränd. 9M 9M Veränd.

    Mio. EUR 2014 2013 in % 2014 2013 in %

    Umsatz 1.232,2 1.165,4 5,7 3.631,9 3.392,0 7,1

    EBITDA(1) 347,5 167,9 >100 862,2 520,6 65,6

    EBITDA-Marge(2) (%) 28,2 14,4 - 23,7 15,3 -

    EBIT(3) 196,3 35,1 >100 412,2 119,8 >100

    EBIT-Marge(2) (%) 15,9 3,0 - 11,3 3,5 -

    Finanzergebnis -15,7 -23,4 -32,9 -62,4 -59,1 5,6

    Ergebnis vor Ertragsteuern 180,6 11,7 >100 349,8 60,7 >100

    Periodenergebnis 119,0 5,4 >100 212,6 25,6 >100

    Ergebnis je Aktie (EUR) 2,43 0,09 >100 4,42 0,45 >100

    Investitionen (inkl. 152,9 98,2 55,7 343,2 350,7 -2,1

    Finanzanlagen)

    Netto-Cashflow(4) 178,4 164,7 8,3 332,5 190,8 74,3

    °

    ^

    Mio. EUR 30.09.2014 30.09.2013 31.12.2013

    Eigenkapital 2.113,5 2.167,4 2.197,1

    Finanzverbindlichkeiten 1.592,8 1.476,4 1.416,7

    Nettofinanzschulden(5) 905,9 688,1 792,2

    Bilanzsumme 7.045,6 6.589,7 6.332,4

    Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 16.724 16.074 16.009

    °

    1 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.

    2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.

    3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die

    betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und

    Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

    4 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die

    Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger

    Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus

    Finanzierungsleasing.

    5 Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und

    kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden.

    Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf

    Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl

    wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen

    realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen

    sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und

    Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen

    Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den

    Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:

    Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-

    und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde

    Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der

    Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch

    WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

    Weitere Informationen erhalten Sie von:

    Wacker Chemie AG

    Presse und Information

    Christof Bachmair

    Tel. +49 89 6279-1830

    Fax +49 89 6279-1239

    christof.bachmair@wacker.com

    ---------------------------------------------------------------------

    30.10.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

    verantwortlich.

    Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

    Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

    http://www.dgap.de

    ---------------------------------------------------------------------

    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: Wacker Chemie AG

    Hanns-Seidel-Platz 4

    81737 München

    Deutschland

    Telefon: 0049-89-6279-1633

    Fax: 0049-89-6279-2933

    E-Mail: investor.relations@wacker.com

    Internet: www.wacker.com

    ISIN: DE000WCH8881

    WKN: WCH888

    Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

    Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,

    München, Stuttgart

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

    ---------------------------------------------------------------------

    294016 30.10.2014




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    DGAP-News Wacker Chemie AG: NACH GUTEM 3. QUARTAL ERWARTET WACKER DAS EBITDA IM GESAMTJAHR 2014 BEI EINER MILLIARDE EURO (deutsch) Wacker Chemie AG: NACH GUTEM 3. QUARTAL ERWARTET WACKER DAS EBITDA IM GESAMTJAHR 2014 BEI EINER MILLIARDE EURO DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Wacker Chemie AG: NACH GUTEM 3. QUARTAL ERWARTET WACKER DAS EBITDA IM …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer