Steuereffekt hilft Eni - Drittes Quartal besser als erwartet
MAILAND (dpa-AFX) - Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni hat im dritten Quartal dank eines Steuereffekts besser abgeschnitten als erwartet. Durch eine niedrigere Steuerbelastung legte der bereinigte Nettogewinn um 2,5 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro zu, wie Eni am Donnerstag mitteilte. Die meisten Analysten hatten mit weniger Gewinn gerechnet. Die Aktie legte zuletzt um knapp zwei Prozent zu.
Operativ musste Eni allerdings Federn lassen. Durch den niedrigeren Ölpreis und eine sinkende Produktion ging der bereinigte operative Gewinn um fast zwölf Prozent auf 3 Milliarden Euro zurück.
Neue Projekte und der Umbau des Gas- und Raffineriegeschäfts seien der beste Weg, um sich in dem aktuell von Preisrückgängen geprägten Umfeld zu behaupten, sagte Eni-Chef Claudio Descalzi. Eni werde weiterhin versuchen, seine Kosten im Zaum zu halten und Lieferverträge neuzuverhandeln. Zuletzt hatte Eni sich günstigere Konditionen bei Lieferungen vom russischen Gasriesen Gazprom gesichert. Außerdem schließt Eni einige seiner Raffinerien./she/fbr