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    Scope Ratings  3807  0 Kommentare Die Großen kommen

    Vor allem kleinere Emissionshäuser haben die ersten geschlossenen Fonds nach neuem Recht aufgelegt. Jetzt sind mit Dr. Peters, Hannover Leasing, Jamestown und Real I.S. die großen Initiatoren mit Alternativen Investmentfonds im Vertrieb.

    Schon ein Viertel aller geschlossenen Fonds in Emission richtet sich am neuen Recht aus: Scope Ratings erfasst 52 geschlossene Publikumsfonds, in die Privatanleger derzeit investieren können. Darunter befinden sich zwölf Alternative Investmentfonds (AIF) im Sinne des neuen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) – das sind 23 Prozent aller geschlossenen Fonds in Emission. Die verbleibenden 40 Fonds wurden nach altem Recht aufgelegt, dürfen aber aufgrund von Übergangsregelungen weiter vertrieben werden oder fallen aus anderen Gründen nicht unter das KAGB (z.B. Betreibermodelle).

    Die zwölf im Vertrieb befindlichen AIF verteilen sich auf vier Assetklassen: Immobilien (5 Fonds), Private-Equity (4), Flugzeuge (2) und Erneuerbarer Energien (1).

    Das geplante Eigenkapitalvolumen der zwölf AIF summiert sich auf mehr als eine Milliarde Euro. Während in den vergangenen Monaten vor allem kleinere Emissionshäuser AIF mit vergleichsweise geringen Fondsvolumina emittiert haben, sind Dr. Peters, Hannover Leasing, Jamestown und Real I.S. in den vergangenen Wochen mit großvolumigen Fonds auf den Markt gekommen. Bei drei der vier Fonds liegt das angestrebte Eigenkapitalvolumen im dreistelligen Millionenbereich. Die vier Fonds vereinen zusammen rund drei Viertel des geplanten Eigenkapitalvolumens sämtlicher AIF.

    Große Fonds mit hohen Mindestzeichnungssummen
    Bei drei der vier großvolumigen Fonds müssen Anleger mindestens 20.000 Euro zeichnen. Damit sind diese nach KAGB vom Zwang befreit, diversifiziert zu investieren. Die beiden Flugzeugfonds von Dr. Peters und Hannover Leasing nutzen diese Möglichkeit und investieren in nur einen Investitionsgegenstand – in den A380.

    Der überwiegende Teil der bislang emittierten Fonds wies hingegen Mindestbeteiligungsbeträge zwischen 2.500 und 10.000 Euro aus. Diese Fonds müssen daher entsprechend neuer Regulierung ein bestimmtes Maß an Risikostreuung aufweisen.

    Die Zahl geschlossener AIF steigt langsam – aber stetig. Zahlreiche Initiatoren haben Produkte in der Vorbereitung und warten zum Teil nur auf die Gestattung der BaFin. Scope Ratings erfasst derzeit 27 konkret in Konzeption befindliche Fonds. 14 Produkte - und somit mehr als die Hälfte - sind Immobilienfonds.

    Weitere News und Analysen zum Markt der offenen und geschlossenen AIF veröffentlicht Scope Ratings im neuen "AnalysisKompakt". Der Newsletter erscheint in Kürze u.a. mit einem ausführlichen Interview mit Gabriele Volz, Geschäftsführerin von WealthCap. 




    Sonja Knorr
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von Sonja Knorr
    Scope Ratings Die Großen kommen Vor allem kleinere Emissionshäuser haben die ersten geschlossenen Fonds nach neuem Recht aufgelegt. Jetzt sind mit Dr. Peters, Hannover Leasing, Jamestown und Real I.S. die großen Initiatoren mit Alternativen Investmentfonds im Vertrieb.

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