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    Rohstoffe  1577  0 Kommentare Ölpreis: Starker Dollar belastet Ölpreis

    Die markante Kursrally beim Dollar sorgte beim fossilen Energieträger für Ernüchterung, schließlich verteuern sich dadurch außerhalb des Dollarraums die Energiekosten. Die Aussicht auf eine robuste US-Wirtschaft verpuffte hingegen.
     
    Am Nachmittag wurde für die USA ein BIP-Wachstum von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gemeldet. Im zweiten Quartal lag das Plus sogar bei 4,6 Prozent. Damit entwickelt sich die USA deutlich besser als der Rest der Welt, wenngleich der am Vormittag gemeldete Index zum Geschäfts- bzw. Konsumklima in der Eurozone positiv überrascht hat. Doch die nicht vorhandene Bereitschaft der Opec-Mitglieder, das Angebot an Rohöl zurückzufahren, steht einer nennenswerten technischen Erholung bislang entgegen.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,25 auf 80,95 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,93 auf 86,19 Dollar zurückfiel.
     
    Silber: Auf Tuchfühlung mit Vierjahrestief
     
    Der starke Dollar sorgte auch beim Silberpreis für Enttäuschung und drückte ihn in Richtung des Anfang Oktober markierten Vierjahrestiefs. Ein drohender massiver Sell-off könnte das Edelmetall weiter absacken lassen. 2010 kostete Silber zeitweise rund 15 Dollar – danach gab es dann aber eine starke Kursrally – inklusive Vervielfachung. Für europäische Anleger kompensierte die Dollarstärke ein Teil der enormen Verluste. Das mit Absatnd günstigste Edelmetall machte allerdings seinem Ruf besonders volatil zu sein in den vergangenen Tagen alle Ehre. So übertrifft die historische 30-Tage-Volatilität von Silber mit 19,5 Prozent die vergleichbare Risikokennzahl von Gold (10,9 Prozent) relativ deutlich. Damit steht fest: Wer in Silber anlegt, braucht Nerven aus Stahl.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,789 auf 16,475 Dollar pro Feinunze.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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