Aktien Frankfurt Ausblick
Kursfeuerwerk erwartet dank japanischer Geldpolitik
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die überraschende Lockerung der japanischen Geldpolitik dürfte dem Dax am Freitag ein Kursfeuerwerk bescheren. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex deutet eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn eine um 2,15 Prozent höhere Eröffnung bei 9311 Punkten an. Der Future auf den EuroStoxx 50 lässt für den Leitindex der Eurozone ein Plus von 1,98 Prozent erwarten.
Damit würden beide Indizes den starken Auslandsvorgaben insbesondere aus Tokio folgen - der dortige Leitindex Nikkei 225 schloss knapp 5 Prozent im Plus. Auch die anderen asiatischen Börsen legten deutlich zu. Bereits am Vortag waren die Kurse an der Wall Street nach der Verschnaufpause vom Mittwoch wieder gestiegen. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial legte inklusive der Nachrichten aus Japan seit dem Xetra-Schluss um 1,57 Prozent zu.
FUCHS PETROLUB BEI L&S SEHR FEST NACH ZAHLEN
Auf dem Tagesplan stehen vor dem Wochenende noch eine ganze Reihe von Konjunkturdaten. Dazu zählen die Vorabschätzung der Verbraucherpreise der Eurozone. Am Nachmittag folgen noch Daten aus den USA.
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Nach der jüngsten Zahlenflut am deutschen Aktienmarkt dürfte es hier vor dem Wochenende etwas ruhiger werden: Aus den wichtigen Indizes legte lediglich Fuchs Petrolub Zahlen vor. Die Aktien des Schmierstoff-Herstellers legten beim Broker Lang & Schwarz (L&S) vorbörslich um über 3 Prozent zu. Die Mannheimer schafften in den ersten neun Monaten des Jahres ein Umsatzplus von knapp 2 Prozent, wiesen allerdings ein stagnierendes operatives Ergebnis (Ebit) aus. Den Jahresausblick bestätigte der im MDax der mittelgroßen Unternehmen gelistete Konzern. Ein Händler sprach von etwas besser als erwartet ausgefallenen Zahlen. Nach dem enttäuschenden zweiten Quartal und der damaligen Gewinnwarnung sollte das der Aktie helfen.
LANXESS VORBÖRSLICH MIT MARKT HÖHER: STELLENABBAU
Im Dax zeigten sich die Papiere von Lanxess vorbörslich im Plus. Der angeschlagene Chemiekonzern will einem Medienbericht zufolge im Zuge seines Sparprogramms bis zu 1200 Arbeitsplätze streichen. Die Stellen sollen in der Verwaltung, im Marketing sowie in der zentralen Forschung und Entwicklung wegfallen, wie die "Rheinische Post" (Freitag) unter Berufung auf Konzernkreise berichtete. Betroffen sind demnach vor allem die Standorte Köln und Leverkusen. Bei der Kapitalmarktveranstaltung am 6. November werde Unternehmenschef Matthias Zachert gewiss weitere Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität vorstellen, sagte ein Händler./gl/das