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    Rohstoffe  1460  0 Kommentare Ölpreis: Geschwächt ins Wochenende

    Am Nachmittag mussten die Akteure an den Energiemärkten noch diverse Konjunkturindikatoren aus Europa und den USA verarbeiten.
     
    Dass Europa hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Entwicklung den USA derzeit hinterherhinkt, ließ sich vor allem an der heute veröffentlichten Arbeitslosenrate ablesen. In Europa waren im September 11,5 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung arbeitslos. In den USA belief sich die Quote für denselben Monat auf lediglich 5,9 Prozent. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten belegten diesen Trend. Die Stimmung unter den Konsumenten kann weiterhin als gut bezeichnet werden. Für September wurde bei deren Einnahmen ein Plus von 0,2 Prozent und bei den Ausgaben ein Minus von 0,2 Prozent gemeldet. Diese positive Grundstimmung war auch am von der Universität Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen abzulesen, der im Vergleich zum vorherigen Update auf 86,9 Zähler anstieg. Die niedrigen Energiekosten dürften dabei zu der insgesamt guten Laune beigetragen haben, schließlich erhöhen günstige Treibstoff- und Heizkosten das frei verfügbare Einkommen der Konsumenten.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,39 auf 79,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,54 auf 84,70 Dollar zurückfiel.
     
    Gold: Charttechnisches Verkaufssignal
     
    Am Vormittag wurde für Europa eine Inflationsrate in Höhe von 0,4 Prozent (September) veröffentlicht. Dies war für den massiven Absacker des Goldpreises und dem damit verbundenen Verkaufssignal allerdings nicht verantwortlich. Derzeit drücken ganz klar der starke Dollar und die Befürchtung steigender US-Zinsen auf die Stimmung der Goldmarktakteure. Am Abend steht zudem der Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zur Bekanntgabe an. Die Wahrscheinlichkeit, dass die spekulativen Marktakteure skeptischer geworden sind ist relativ groß. In China war dies mit Blick auf die Umsätze der Shanghai Gold Exchange weniger der Fall. Trotz des heutigen Umsatzeinbruchs um 25 Prozent auf 15.330 kg wanderten mit 104.401 kg in dieser Woche fünf Prozent mehr als in der Vorwoche über den Tresen.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 33,00 auf 1.165,60 Dollar pro Feinunze.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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