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    ROUNDUP 2  447  0 Kommentare BMW verliert an Schwung - Hausmarke aber weiter vorne

    (Neu: Aussagen aus Telefonkonferenz, mehr Details)

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem überraschend hohen Gewinn im Frühjahr hat BMW zum Auftakt der zweiten Jahreshälfte an Schwung verloren. Der Überschuss lag mit 1,3 Milliarden Euro sogar niedriger als vor einem Jahr, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Gründe finden sich aber vor allem abseits des Kerngeschäfts. Die Münchner zahlten mehr Steuern und mussten ihre Beteiligung am Verluste schreibenden Partner SGL um 100 Millionen Euro abwerten. Mit dem Kohlefaserspezialisten, dessen Aktie im dritten Quartal um rund ein Drittel eingebrochen war, stellt BMW Karbon für die Karosserie seiner Elektroautos her.

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    Ohne diese und andere Effekte kletterte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 17 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro und damit stärker als von Experten erwartet. Denn vor allem BMWs derzeit größtes SUV-Modell X5 verkaufte sich sehr gut: In den ersten neun Monaten stiegen die Auslieferungen um mehr als ein Drittel. Damit kam die Pkw-Sparte im dritten Quartal auf eine Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 9,4 Prozent - und lag vor den Rivalen Audi (9,2) und Daimler (8,5). Die Konkurrenz konnte allerdings bei den Verkaufszahlen etwas aufholen. Der BMW-Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. BMW-Aktien lagen am Mittag zwei Prozent im Minus.

    Für das Jahresende machte Finanzchef Friedrich Eichiner aber wieder Mut. Weil derzeit eine ganze Reihe neuer Modelle zu den Händlern rollen, rechnet er im vierten Quartal mit einem Höchstwert bei den Verkaufszahlen. Damit dürfte auch wieder ein dicker Batzen Bargeld in die Konzernkassen fließen. Zwischen Juli und September hatte BMW noch viel Geld für das Hochfahren der Produktion ausgegeben. Die Prognose für den Free Cashflow steht aber.

    Dagegen machen die Münchner leichte Abstriche bei ihren Absatz- und Umsatzzielen. Um die Autos nicht unter Wert zu verkaufen und damit die Rendite zu verwässern, verzichte BMW lieber auf einen Teil des Volumens. Gerade in Europa kämpfen die Hersteller mit harten Bandagen um Neukunden - und räumen dabei Rabatte ein. In den kommenden Wochen sollten die neuen Modelle laut Eichiner aber wieder für höhere Preise sorgen.

    Gleichzeitig stehen für die Schlussmonate nochmals hohe Ausgaben ins Haus, weil viele Projekte abgeschlossen werden. Der Anteil der Investitionen sowie der Ausgaben für Forschung und Entwicklung dürfte laut Eichiner im vierten Quartal noch steigen.

    Insgesamt verschob sich der Modellmix bei BMW im Sommer etwa durch den Anlauf neuer Mini-Modelle aber hin zu kleineren Autos. Diese werden immer wichtiger, denn sie helfen BMW dabei, die CO2-Auflagen in der Europäischen Union einzuhalten - spülen aber weniger Gewinn in die Kassen. Auch die Familie der Geländelimousinen könnte am unteren Ende Zuwachs bekommen. "Uns wird bei den Kompakt-SUV noch etwas einfallen", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am Dienstag. Details wollte er nicht verraten./mmb/fri/men/fbr




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