Rohstoffe
Ölpreis: Unverändert düstere Perspektiven
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Trotz schwacher Einkaufsmanagerindizes aus Indien und China weisen die Ölpreise derzeit leicht positive Vorzeichen
auf.
Ein großer Teil des globalen Nachfragewachstums wird traditionell diesen beiden aufstrebenden Volkswirtschaften zugeschrieben. Die heute veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes lieferten
diesbezüglich wenig Grund zur Freude. In China rutschte dieser wichtige Frühindikator im Oktober von 52,3 auf 51,7 Punkte ab, während in Indien ein Absacker von 51,6 auf 50,0 Zähler zu beklagen
war. Werte unter 50 werden als Indiz für eine schrumpfende Wirtschaft interpretiert. Diverse Einkaufsmanagerindizes aus Europa lieferten ein ähnliches Bild. Da diese Märkte hinsichtlich ihres
Ölbedarfs als gesättigt gelten, spielen sie an den Energiemärkten erfahrungsgemäß nicht die größte Rolle. Neue Impulse könnte der Ölpreis am Nachmittag
erhalten, schließlich steht um 16.30 Uhr der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es auf Wochensicht einen Anstieg um 2,35
Millionen Barrel gegeben haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,50 auf 77,69
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 82,56 Dollar zurückfiel.
Gold: EZB und US-Arbeitsmarkt im Blick
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Derzeit herrschen harte Zeiten für Goldfans: Seit sechs Handelstagen weist das gebe Edelmetall negative Vorzeichen aus und verlor seither 1229,40%% an Wert. Der Absturz des Ölpreises verhindert die
von vielen Zentralbanken erwünschte Inflation, was den Bedarf an einem Inflationsschutz wie Gold markant reduziert. In den kommenden Tagen dürften an den Edelmetallmärkten zwei Themenkomplexe die
Diskussion beherrschen: die anstehenden Statements der EZB (Donnerstag) und wichtige Daten vom US-Arbeitsmarkt (Donnerstag und Freitag). Beide könnten dem US-Dollar neue Impulse verleihen und
aufgrund der negativen Korrelation zum Goldpreis auch diesen markant beeinflussen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
23,80 auf 1.143,90 Dollar pro Feinunze.
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