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    Rohstoffe  2209  1 Kommentar Ölpreis: Unverändert düstere Perspektiven

    Trotz schwacher Einkaufsmanagerindizes aus Indien und China weisen die Ölpreise derzeit leicht positive Vorzeichen auf. 
     
    Ein großer Teil des globalen Nachfragewachstums wird traditionell diesen beiden aufstrebenden Volkswirtschaften zugeschrieben. Die heute veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes lieferten diesbezüglich wenig Grund zur Freude. In China rutschte dieser wichtige Frühindikator im Oktober von 52,3 auf 51,7 Punkte ab, während in Indien ein Absacker von 51,6 auf 50,0 Zähler zu beklagen war. Werte unter 50 werden als Indiz für eine schrumpfende Wirtschaft interpretiert. Diverse Einkaufsmanagerindizes aus Europa lieferten ein ähnliches Bild. Da diese Märkte hinsichtlich ihres Ölbedarfs als gesättigt gelten, spielen sie an den Energiemärkten erfahrungsgemäß nicht die größte Rolle. Neue Impulse könnte der Ölpreis am Nachmittag erhalten, schließlich steht um 16.30 Uhr der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es auf Wochensicht einen Anstieg um 2,35 Millionen Barrel gegeben haben.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,50 auf 77,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 82,56 Dollar zurückfiel.
     
    Gold: EZB und US-Arbeitsmarkt im Blick
     
    Derzeit herrschen harte Zeiten für Goldfans: Seit sechs Handelstagen weist das gebe Edelmetall negative Vorzeichen aus und verlor seither 1229,40%% an Wert. Der Absturz des Ölpreises verhindert die von vielen Zentralbanken erwünschte Inflation, was den Bedarf an einem Inflationsschutz wie Gold markant reduziert. In den kommenden Tagen dürften an den Edelmetallmärkten zwei Themenkomplexe die Diskussion beherrschen: die anstehenden Statements der EZB (Donnerstag) und wichtige Daten vom US-Arbeitsmarkt (Donnerstag und Freitag). Beide könnten dem US-Dollar neue Impulse verleihen und aufgrund der negativen Korrelation zum Goldpreis auch diesen markant beeinflussen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 23,80 auf 1.143,90 Dollar pro Feinunze.
     




    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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