Rohstoffe
Goldpreis: Opfer des starken Dollars
Foto: Deutsche Bundesbank
Das Interesse an Gold bleibt angesichts eines starken US-Dollars und in Erwartung steigender US-Zinsen weiterhin überschaubar – zumindest in den westlichen
Industrienationen.
In der Gunst der Anleger schneiden derzeit auch Aktien – bedingt durch ihre jüngsten Kurssteigerungen und dank ihrer Fähigkeit, Dividenden zu zahlen – besser ab. Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt
standen am gestrigen Donnerstag einer technischen Korrektur des Goldpreises ebenfalls im Wege. Vor dem Wochenende erwarten die Marktakteure mit großer Spannung den Oktoberbericht des
US-Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt. Sollte dieser besser als erwartet ausfallen, dürfte die Wahrscheinlichkeit für einen freundlichen Wochenausklang beim gelben Edelmetall gegen Null
tendieren.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
1,80 auf 1.140,80 Dollar pro Feinunze.
US-Erdgas: Kaltes Winterwetter wiegt stärker
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Obwohl der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA mit plus 91 Milliarden Kubikfuß ein ungewöhnlich starkes Lagerplus für die 44. Kalenderwoche ausgewiesen hatte, reagierte der
Henry-Hub-Erdgas-Future mit einem deutlichen Kurssprung. Zur Erinnerung: in den vergangenen fünf Jahren gab es in dieser Woche einen durchschnittlichen Lagerzuwachs von lediglich 42 Milliarden
Kubikfuß. Offensichtlich stuften die Akteure an den Energiemärkten das für die kommende Woche prognostizierte ungewöhnlich kalte Winterwetter als wichtigeren Einflussfaktor ein. Während sich der
Ölpreis ganz klar auf Talfahrt befindet, ging es mit dem Gaspreis seit seinem Oktobertief um 22 Prozent nach oben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,018 auf
4,422 Dollar.
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