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     887  0 Kommentare Nordex: Ausbruch am Donnerstag?

    Wo steht der DAX zum Jahresende – über der 10.000 oder eher im Bereich der 2000 und 2007er-Hochs bei rund 8200 Punkten? Nach der strammen Erholung seit Mitte Oktober steht der Aufwärtsimpuls nun vor einer ernsten Bewährungsprobe. Kurzfristig sind der DAX sowie auch der S&P deutlich überhitzt, eine Konsolidierung wäre nicht überraschend. Auch die Berichtssaison hat zuletzt deutliche Spuren in den Charts hinterlassen. Den Wochensieg sicherten sich die Papiere der Lufthansa vor HeidelbergCement und Beiersdorf. Indexschwergewicht Allianz legte ebenfalls kräftig zu und könnte kurzfristig von positiven Analystenkommentaren profitieren. Die Deutsche Bank erhöhte das Kursziel von 135 auf 145 Euro, bei der Commerzbank taxiert man den fairen Wert sogar auf 154 Euro. Auch die kommenden Tage dürften erneut volatil ausfallen.

    Lanxess mit viel Luft

    Negative Überraschungen werden abgestraft, dies zeigte sich zuletzt wieder sehr deutlich bei Lanxess. Nach den Zahlen zum abgelaufenen Quartal ging es deutlich abwärts, mit Verlusten von mehr als neun Prozent stehen die Papiere am Ende im Performance-Ranking auf Wochensicht. Seit Jahresbeginn ging es um 22 Prozent abwärts, nur die Aktionäre von Deutscher Bank und Adidas mussten noch kräftigere Verluste hinnehmen. Überraschend: Trotz der enttäuschenden Bilanz und schwachen Performance rechnet die Mehrzahl der Analysten mit Kursgewinnen bei der Lanxess-Aktie. Goldman Sachs reduzierte nach den Zahlen den fairen Wert von 53 auf 52 Euro, was einem Potenzial von 37 Prozent bedeutet.

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    Nach drei positiven Wochen in Serie beendete der DAX die ereignisreiche, vergangene Handelswoche mit Verlusten von rund 0,4 Prozent. Zum heutigen Auftakt zeichnet sich zunächst keine klare Tendenz ab. Neben einigen spekulativen Ideen, die Sie in unserer ISIN-Liste finden, bieten sich auch Bonus-Zertifikate an. Die WKN PA8C16 bietet bei einer Barriere von 8.600 Punkten und Bonuslevel bei 9.800 Zählern eine Rendite von 12,5 Prozent  p.a.

    Argument gegen eine Jahresendrally

    Auch das Thema Jahresendrally dürfte schon bald eine größere Rolle spielen. Wir werden in den nächsten Webinaren einige Favoriten unter die Lupe nehmen. Inzwischen gibt es zahlreiche Frühindikatoren für die Aktienmärkte. Neben der relativen Performance von zyklischen zu nicht zyklischen Aktien liefert auch der Dow Jones Transportindex oftmals wertvolle Hinweise für neue Trendbewegungen an den Märkten. Aktuell steigen sowohl der Dow Jones als auch der Dow Jones Transportindex nahezu täglich auf neue Rekordhochs. Ein positives Zeichen, wobei gerade die Transportaktien natürlich stark vom fallenden Ölpreis profitieren. Etwas exotischer aber nicht minder interessant ist die Kursentwicklung von Zeitarbeitsfirmen. Bekanntlich trennen sich Unternehmen als erstes von Leiharbeitern, wenn die Geschäfte nicht mehr so rund laufen. Der entsprechende US-Index büßte seit dem Jahreshoch im Januar um knapp 30 Prozent ein und zeigte bisher nur eine schwache Erholung, während der S&P neue Rekorde erreichte. Sowohl 2007 als auch 2011 drehte das Barometer bereits einige Monate vor dem Gesamtmarkt Richtung Süden.

    Nordex mit schwacher Reaktion

    Nordex seit Jahresbeginn

    Nordex seit Jahresbeginn

    Blicken wir zum Abschluss noch auf die Technologieaktien. LPKF Laser zeigten zuletzt eine starke technische Erholung, im Wochenvergleich legte der Kurs um rund 14 Prozent zu. Evotec und Nordex liegen gut vier Prozent höher. Nach den starken Zahlen des dänischen Branchenkollegen Vestas waren die Zuwächse bei Nordex aber eher bescheiden. Wenig überraschend, denn vor den Zahlen am 13. November will man sich nicht aus der Deckung trauen. Zudem wird die Luft aus technischer Sicht allmählich dünn. Seit August scheiterten bereits mehrere Versuche, die Barriere um 15 Euro zu überwinden (Chartanalyse). Sollten die Zahlen aber deutlich besser ausfallen als erwartet, dürfte die Hürde zügig genommen werden.

    Preise im Tiefenrausch

    Offenbar ist die Zeit für eine Erholung an den Energie- und Edelmetallmärkten noch immer nicht gekommen. Im Gegenteil, die Trends sind intakt und lassen unverändert weiter fallende Notierungen erwarten. Auf Sicht von 6 Monaten liegen alle vier Edelmetalle zum Teil deutlich tiefer. Silber verlor auf Jahressicht rund 28 Prozent, 11 Prozent sind es bei Gold büßte in den vergangenen 12 Monaten um 20 Prozent ein, WTI gibt es 12 Prozent günstiger. Neue Belastungsfaktoren für den Brent-Preis sind sowohl die Wiederaufnahme der libyschen Ölproduktion in Sharara als auch der pessimistische Ausblick der OPEC. Längerfristig dürfte der Ölbedarf um rund zwei Mio. Barrel pro Tag unter der aktuellen Produktionsmenge des Kartells liegen. Fraglich ist vor allem, welche Strategie die OPEC verfolgt. Produktionskürzungen sind derzeit offenbar nicht durchsetzbar. Möglicherweise will die OPEC durch den Preisverfall auch Anbieter mit höheren Produktionskosten, wie es bei Schieferöl der Fall ist, aus dem Markt drängen. Ob dies aber gelingen wird, erscheint sehr fraglich.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Nordex: Ausbruch am Donnerstag? Wo steht der DAX zum Jahresende – über der 10.000 oder eher im Bereich der 2000 und 2007er-Hochs bei rund 8200 Punkten? Nach der strammen Erholung seit Mitte Oktober steht der Aufwärtsimpuls nun vor einer ernsten Bewährungsprobe. Kurzfristig …

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