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    ROUNDUP 2  447  0 Kommentare Bilfinger will Krise mit mehr Internationalität meistern

    (neu: Telefonkonferenz, Aktienkurs und mehr Details.)

    MANNHEIM (dpa-AFX) - Mit einer verstärkten Internationalisierung und intelligenterem Service will sich der angeschlagene Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger aus der Krise arbeiten. Das Unternehmen müsse künftig näher am Kunden sein und höherentwickelte Dienstleistungen anbieten, sagte Interimschef Herbert Bodner bei der Vorstellung der Zahlen zum dritten Quartal am Mittwoch. So sollten im Bereich Industrie statt einfacher Wartungen ganze Wartungspakete angeboten werden, wie es sie beim Bau schon gebe.

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    Im vorgelegten Zwischenbericht des MDax -Konzerns heißt es, im Kraftwerksgeschäft brauche es eine "grundlegende Neuausrichtung" der Aktivitäten. Auch Bereiche des Industriegeschäfts seien betroffen.

    Bodner betonte, auch geografisch müsse sich Bilfinger zum Teil neu orientieren - dorthin, wo Kohle und Kernkraft noch eine entscheidende Rolle spielten. Wachstumsmärkte sieht Bodner zum Beispiel in Osteuropa und Südafrika. "Wir müssen mit unseren Kunden in andere Länder gehen." Internationalisierung sei aber immer risikobehaftet. "Riesensprünge" werde es daher nicht geben.

    Mit mehreren Gewinnwarnungen und einem sich ständig drehenden Personalkarussel ist 2014 ein schwarzes Jahr für Bilfinger. Bodner zeigte sich mit Blick auf die Zukunft aber optimisch: "Ich glaube, dass das Jahr 2014 in unserer Firmengeschichte einen Tiefpunkt markieren wird. Ich gehe fest davon aus, dass wir im Jahr 2015 wieder besser sein werden." Schnell werde es nicht gehen: "Der Umbau und die Neuausrichtung werden viel Kraft kosten und auch Zeit dauern."

    Bei Vorlage der Eckdaten vor einer Woche hatte der Konzern wegen hoher Abschreibungen vor einem Verlust im laufenden Jahr gewarnt. Die Dauerflaute im europäischen Kraftwerks- und Industriegeschäft hinterlässt bei dem Konzern mit zuletzt mehr als 71 000 Mitarbeitern zunehmend tiefere Spuren. Im dritten Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von 180 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 48 Millionen ein Jahr zuvor.

    Auch nach dem Weggang Roland Kochs als Unternehmenschef hat sich das Personalkarussell bei dem angeschlagenen Konzern munter weiter gedreht. Erst am Dienstag wurde der ehemalige Metro-Chef Eckhard Cordes zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates bestimmt. Seit Ende Juni hatte Bilfinger den Markt bereits mit drei Gewinnwarnungen geschockt. Der Aktienkurs hat sich seit dem Frühjahr praktisch halbiert. Am Mittwoch erholte er sich nach der jüngsten Talfahrt leicht. Bei der Dividende will sich Bodner nicht für eine Streichung stark machen. Er halte viel von einer gewissen Kontinuität./cco/jha/




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