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    Dirk Müllers "Königsweg"  9298  1 Kommentar Mr. Dax fordert: Ein Euro und viele nationale Währungen!

    Seine Szenarien sind keine leichte Kost. „Uns droht ein neuer Kalter Krieg“, warnt Dirk Müller mit Blick auf die Ukraine. Außerdem erklärt „Mister Dax“, wie es sich am besten gegen einen Börsencrash absichern lässt und hat auch für den Euro eine ganz besondere Idee.
     
    Dirk Müller alias „Mr. Dax“ hält nichts davon, den Stift auch nur anzusetzen, um einen Schlussstrich unter die Ukraine-Krise zu ziehen. Die Krise sei „extrem gefährlich“, sagt er im Interview mit „Handelsblatt Online“. Und Müller macht deutlich, warum die Ukraine für Putin so wichtig sei. Denn ohne sie sei Russland „keine eurasische Großmacht mehr“. Deswegen habe ihn der Widerstand Russlands gegen die Nato-Gedankenspiele der Ukraine alles andere überrascht. Ukrainische Tendenzen gen Westen gingen „gegen die vitalen Interessen Russlands“, sagt er. 
     
    "Moskau und Washington spielen mit dem Feuer"
     
    Dementsprechend dramatisch klingt Müllers Warnung, der Westen dürfe die Gefahr einer kriegerischen Entwicklung nicht unterschätzen. „Moskau und Washington spielen mit dem Feuer“, sagt er. Doch „das ist nicht unser Krieg“, kritisiert Müller im "Handelsblatt" die Einbeziehung Deutschlands in den Konflikt. Insbesondere dürfe sich Deutschland in dem Konflikt nicht „zum Vasallen“ machen lassen: „Wir wollten eine Partnerschaft mit Russland, jetzt ist Russland plötzlich wieder unser Feind.“

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    Die Märkte ließen solche Horrorszenarien derzeit zwar kalt, gesteht Mr. Dax. Doch das liege nicht an nicht existierenden Risiken, sondern der Verzerrung durch die von den Notenbanken in den Markt gepumpten liquiden Mittel. „Mit der realen Entwicklung oder mit einer vernünftigen Chance-Risiko-Einschätzung hat das nichts mehr zu tun“, sagt er in Bezug auf die aktuellen Markt-Entwicklungen. Risiken würden zwar kurzzeitig wahrgenommen, jedoch „sofort von der Liquidität übertüncht“. Dennoch sieht Müller „keine Alternative zu Aktien“, setzt aber darauf, sich gegen mögliche Crashs an den Börsen „über Optionsscheine und Optionen“ abzusichern. 
     
    Tipp vom Mr. Dax: Gold in Münzen kaufen
     
    In Krisenzeiten steigt üblicherweise der Wert von Gold. Denn der Rohstoff wird in solchen Phasen als sicherer Hafen gesehen. Aktuell jedoch lassen sich steigende Goldpreise nicht einmal erahnen (mehr dazu siehe: "Goldpreis weiter auf Rekordtief"). Müller appelliert dennoch im Interview mit dem "Handelsblatt", Gold gehöre in jedes Depot. „Je nach Risikoneigung sollte Gold zehn bis 20 Prozent des liquiden Anlagevermögens ausmachen“, sagt er. Von Goldbarren jedoch sollten Anleger die Finger lassen und stattdessen lieber in Münzen unterschiedlicher Größe investieren, konkretisiert Müller. Denn: „Die nimmt im Ernstfall auch der Bäcker.“
     
    Müllers "Königsweg": International den Euro, national einzelne Währungen!
     
    Für die Euro-Zone hat der Börsenexperte natürlich ebenfalls eine Vision. Abschaffen möchte Müller den Euro nicht, Sorgen bereitet ihm aber die fehlende „Pufferfunktion der Wechselkursdifferenzen“. So spielt der Euro in seiner Vision, die er selbst den „Königsweg“ nennt, zwar weiter eine zentrale Rolle, wird aber durch nationale Währungen flankiert. Müller stellt sich das in etwa so vor: Der Euro bleibt die übergeordnete Währung. „Internationale Verträge oder Staatsanleihen würden auf Euro lauten“, sagt er im Interview mit dem "Handelsblatt". Im Alltag der Bürger hingegen regierten einzelne Währungen. 
     
    Zunächst aber müsse das Problem der gigantischen Schuldenberge angegangen werden. Müller baut dabei auf die „Geldvermögen der Bürger“. Mit Hilfe von Infrastrukturfonds sollen Anreize geschaffen werden, dass Bürger ihr Geld nicht nur zum Konsum, sondern auch für Investitionen ausgeben. 
     






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