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    Rohstoffe  2230  0 Kommentare Ölpreis: Brent fällt unter 80 Dollar

    Der fossile Energieträger bleibt weiterhin unter Druck. Die Nordseemarke Brent rutschte sogar unter die Marke von 80 Dollar und bewegt sich damit auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren.
     
    Von der Nachfrageseite gibt es derzeit kaum Rückenwind für Öl. Die heute gemeldeten Konjunkturindikatoren aus China fielen etwas schlechter als erwartet aus und sorgten damit für weiteren Verkaufsdruck. Bei der Industrieproduktion verlangsamte sich das Wachstum im Oktober von 8,0 auf 7,7 Prozent p.a. und bei den Einzelhandelsumsätzen schwächte es sich von 11,6 auf 11,5 Prozent p.a. ab. Da der größte Teil des Nachfragewachstums – wie bei vielen anderen Rohstoffen auch – auf das Konto der Chinesen geht, stellt die rückläufige Tendenz des Ölpreises daher keine große Überraschung dar. Die für die USA gemeldeten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lieferten ebenfalls wenig Grund zur Freude. Mit 290.000 neuen Arbeitslosen fiel die Zahl schlechter als erwartet aus. Nun warten die Akteure an den Energiemärkten auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA, der um 17.00 Uhr veröffentlicht werden soll.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,04 auf 76,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,26 auf 79,12 Dollar zurückfiel.
     
    Gold: Schwache Nachfrage in China
     
    Die vom World Gold Council veröffentlichten Quartalszahlen zu Angebot und Nachfrage am globalen Goldmarkt wiesen für China ein dickes Nachfrageminus aus. Von Juli bis September ging es mit dem Goldinteresse der Chinesen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 291,2 auf 182,7 Tonnen (-37,3 Prozent) bergab. Damit landete deutlich mehr gelbes Edelmetall in einem anderen goldhungrigen Land: Indien. Der Sub-Kontinent verzeichnete nämlich ein dickes Plus von über 39 Prozent und steigerte seinen Goldappetit von 161,6 auf 225,1 Tonnen. In China soll vor allem der Kampf gegen Korruption das Interesse an Gold spürbar gedämpft haben. An der Shanghai Gold Exchange war von Umsatzflaute heute allerdings wenig zu spüren. Mit 28.176 kg lag der Tagesumsatz den zweiten Tag in Folge über der Marke von 28.000 kg und den dritten Tag in Folge deutlich über dem durchschnittlichen Tagesumsatz der Vorwoche.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,90 auf 1.163,00 Dollar pro Feinunze.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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