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     1225  0 Kommentare QSC – Qualitätscheck samt Charttechnik

    So schnell kann sich das Blatt wenden: Noch im vergangenen Jahr zählte QSC zu den Überfliegern im TecDAX. Spätestens Ende Juli platzte der Traum von hohen Börsengewinnen, der Aktienkurs stürzte kräftig ab. Bisher leuchtet ein herber Jahresverlust von 66 Prozent auf, damit stehen die Papiere abgeschlagen auf dem letzten Platz im 30 Titel umfassenden TecDAX. Auch bis zum Jahresende dürfte sich daran nichts ändern. LPKF auf Platz 29 büßte seit Januar um rund 39 Prozent ein, hier zeichnet sich aber nach den jüngsten Zahlen zumindest eine deutliche Erholung ab. Während QSC seit Anfang November um weitere 6,7 Prozent verlor, gewann LPKF um 11,1 Prozent an Wert.

    Die rote Laterne im TecDAX ist QSC somit sicher, viel schlechter kann es für die Papiere wohl nicht mehr kommen. Dies ist freilich nur ein schwacher Trost, denn mit Kursen von rund 1,50 Euro drohen sogar einstellige Notierungen, sofern sich der Absturz fortsetzen sollte. Die Rahmenbedingungen sind denkbar ungünstig, Gegenwind kommt derzeit von allen Seiten. Wenig Beachtung schenken Anleger bisher noch der nächsten Indexüberprüfung am 3. Dezember. Nach den massiven Kursverlusten ist die Marktkapitalisierung des Telekomdienstleisters auf nur noch 124 Mio. Euro geschmolzen. Die Kölner dürften daher gespannt die Entscheidung des Arbeitskreises Aktienindizes verfolgen, auch wenn nur die verschärften Ein- und Austrittsregeln angewendet werden. Kurzfristig dürfte dieser Unsicherheitsfaktor einer deutlicheren Erholung entgegenstehen.

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    Daten

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    Wenig hilfreich waren auch die zu Wochenbeginn gemeldeten Quartalszahlen. Letztlich bestätigte QSC nur die am 16. Oktober gemeldeten vorläufigen Daten. Beim Umsatz werden unverändert mindestens 430 Mio. Euro avisiert bei einer EBITDA-Untergrenze von 40 Mio. Euro. Ende Januar soll es vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr 2014 geben sowie einen Ausblick auf 2015 mit Details zum umfassenden Restrukturierungsprogramm. Das Maßnahmenpaket bleibt somit derzeit der einzige Hoffnungsträger. QSC will mit dem Programm „Clarity” im kommenden Jahr erhebliche Kosten einsparen. Bereits für das laufende Jahr wird mit 4 bis 5 Mio. Euro gerechnet. Wachstum verspricht sich das Management durch neue Vertriebskanäle und noch mehr Direktvertrieb. Liquidität ist vorhanden, die platzierte Wandelanleihe über 150 Mio. Euro sowie Finanzierungslinien von 140 Mio. Euro eröffnen strategische Spielräume für internes und externes Wachstum. Wolgang Specht vom Bankhaus Lampe rechnet sogar noch in 2014 mit Akquisitionen. Auch wenn konkrete Signale bisher fehlen, hält boersengefluester.de auch eine Übernahme von QSC durch Konkurrenten wie United Internet für möglich. Ein kleiner Schuss Übernahmefantasie ist somit vorhanden.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    QSC – Qualitätscheck samt Charttechnik So schnell kann sich das Blatt wenden: Noch im vergangenen Jahr zählte QSC zu den Überfliegern im TecDAX. Spätestens Ende Juli platzte der Traum von hohen Börsengewinnen, der Aktienkurs stürzte kräftig ab. Bisher leuchtet ein herber …

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