Kritik aus eigenem Haus
Sparkassen schwächeln im Kerngeschäft mit Privatkunden
Interne Dokumente der Sparkassen legen Beratungsmängel offen: Deutschlands Sparkassen bescheinigen sich selbst gravierende Schwächen im Kerngeschäft. So liefere der Großteil der Privatkunden einen „negativen Ergebnisbeitrag“. Das berichtet das „manager magazin" in seiner Dezember-Ausgabe mit Verweis auf interne Dokumente des hauseigenen IT-Dienstleistungsanbieters Finanz Informatik (FI).
Bei der Suche nach dem Grund sei man auch bereits fündig geworden, schreibt das „manager magazin“: die schwachen Leistung der Mitarbeiter. Bei der Beratung von Privatkunden etwa seien Commerzbank und Deutsche Bank deutlich besser - jene privaten Konkurrenten also, die Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon (46) gern und heftig kritisiert. Bei der Betreuung vermögender Individualkunden seien überdies noch die Mitarbeiter des Finanzvertriebs MLP sowie der Volksbanken besser.
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Der Sparkassenverband DSGV nennt die Analyse bewusst überspitzt „wie bei solchen Projekten üblich“. Gleichwohl steuert die Organisation gegen: Bis 2017 sollen rund 225 Millionen Euro in das Projekt
„Internet-Filiale 6.0“ und die IT-Plattform „OSPlus_neo“ investiert werden, um in der Anlageberatung nicht noch weiter zurückzufallen, so das „manager magazin“.