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    Strafzinsen - Guthabengebühr  19883  2 Kommentare Commerzbank erhebt Negativzinsen auf Bankguthaben - Wen betrifft der Strafzins?

    Mit der Commerzbank führt das zweitgrößte Kreditinstitut Deutschlands Negativzinsen für Guthaben ein. Voraussichtlich schon ab Dezember werde die Bank die negativen Einlagezinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) an große Unternehmenskunden weiterreichen und ihnen eine Gebühr für hohe Guthaben berechnen, schreibt das „Wallstreet Journal Deutschland“.

    Für wen gelten die Strafzinsen auf Guthaben bei der Commerzbank?

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    Die Commerzbank behalte sich vor, bei "einzelnen großen Firmenkunden mit hohen Guthaben sowie bei Großkonzernen und institutionellen Anlegern" eine "Guthabengebühr" zu berechnen, bestätigte die Commerzbank dem WSJ die Einführung von Negativzinsen. Ziel der Bank sei, dass die Unternehmen nicht zu viel Geld auf ihren Konten bunkern. Begründet wird dieser Schritt mit den negativen Einlagezinsen der EZB (siehe auch: EZB senkt Leitzins auf 0,15 Prozent – Strafgebühren für Banken).

    Die Höhe der Strafzinsen bzw. der so genannten Guthabengebühr wolle die Commerzbank mit den betroffenen Kunden individuell aushandeln, führt das WSJ weiter aus. "Grundsätzlich" seien Privatkunden sowie Geschäfts- und mittelständische Firmenkunden nicht betroffen, teilte die Commerzbank mit.

    Strafzinsen auf Guthaben - Commerzbank als erstes großes Kreditinstitut Europas

    Die Commerzbank ist das erste große Kredithaus der Eurozone, das diesen Schritt geht und direkte Strafzinsen für hohe Guthaben ankündigt. Bislang haben nur US-Banken wie die Bank of New York Mellon, Goldman Sachs und J.P. Morgan Chase sowie die Schweizerische Credit Suisse und die britische HSBC einigen Kunden angekündigt, für hohe Einlagen in Euro Gebühren zu verlangen.

    Das Tabu Negativzinsen bröckelt mehr und mehr

    Als erstes Geldinstitut führte die Skatbank in Altenburg ab 1. November einen Strafzinsen für Privatkunden ein. Der Negativzinssatz von 0,25 Prozent gilt für Guthaben auf Tagesgeldkonten in Höhe von mehr als 500.000 Euro sowie für Girokonten mit einem Guthaben von mehr als zwei Millionen Euro. Dies gilt für Privat- und Geschäftskunden (wallstreet:online berichtete). Kurz darauf warnte die Deutsche Bank deutsche Sparer, Negativzinsen dürften bald die Regel sein (siehe: Deutsche Bank warnt Sparer - Strafzinsen auf Sparkonten werden Realität). Dem Tabubruch folgte kurz darauf die nächste Bank. So berechnet die DZ Privatbank in Luxemburg ihren Kunden seit dem 15. November 0,25 Prozent pro Jahr auf Guthaben (wallstreet:online berichtete).

    Was sagen die Sparkassen? Nach Äußerungen des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, seien Strafzinsen mit den Sparkassen nicht zu machen. „Negativzinsen auf Spareinlagen wird es bei den Sparkassen nicht geben,“ sagte der Sparkassen-Präsident Anfang November im Interview mit der „WirtschaftsWoche“ und forderte zugleich von der Bundesregierung mehr staatliche Anreize zum Sparen (siehe: „Negativzinsen auf Spareinlagen wird es bei den Sparkassen nicht geben“).

     

    Strafzinsen auf Sparkonten - das sagt die Community von wallstreet:online

    „Was werden Sie tun, wenn Ihr Bank einen Strafzins auf Sparkonten einführt?“ - fragte Finanz-Community wallstreet:online Anfang November ihre Leser. Die Antwort fiel eindeutig aus: Von den 2.795 Befragten antworteten 66,05 Prozent, sie würden sich eine andere Bank suchen. 27,76 Prozent würden nicht länger sparen, sondern investieren. Allein 6,19 Prozent sagte, sie würden mehr Geld ausgeben und konsumieren.




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