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     781  0 Kommentare Psychologie der Märkte

    Hallo liebe Crash-Propheten, wo seid Ihr hin? Mitte Oktober ging es Euch gut, der DAX raste auf die 8.000 zu und auf einmal wussten viele, dass dieser Markt schon immer zu teuer gewesen ist und nun alles vorbei sei. 1.200 Erholungspunkte im DAX später suchen wir nun die Crash-Propheten und Mahner, denn jetzt könnte man sie eigentlich wieder gebrauchen. Denn warum steigt der DAX zum Wochenende massiv an und klettert über die 9.600? Hat sich irgendetwas verändert? Nein! Die Lage ist die gleiche wie Mitte Oktober nur mit dem Unterschied, dass Kurse eben Nachrichten machen und nicht umgekehrt. Die EZB tut alles, damit Geld fließt – genau wie im Oktober. Die Konjunktur ist mau – genau wie im Oktober. Die Perspektiven für 2015 sind durchwachsen – ebenso wie im Oktober. Wir hatten damals aber erläutert, warum Psychologie so wichtig ist. Damals wurde alles negativ interpretiert, nun stürzen sich wieder alle auf das gewohnte “die EZB wird schon alles richten”. Abgebildet wurde und wird dies sehr schön durch die Volatilität, unser Lieblingsinstrument, weil es nicht manipulierbar ist. Der VDAX-New bildet die Ängste oder die Zuversicht der Marktteilnehmer ab und im Gegensatz zu Mitte Oktober laufen wir wieder Richtung sorglos. Deshalb hören Sie genau hin. Wenn der Kanon wieder Jahresend-rally, Einstiegssignale sowie Alternativlosigkeit singt, dann ist die Party schon wieder vorbei. Und wenn beim nächsten Mal der VDAX-New wieder auf Crashsignal dreht, greifen Sie zu! Unbedingt!

    Und tricksen Sie sich gegebenenfalls selbst aus, denn es ist nicht einfach, mutig zu sein, wenn alle um einen herum warnen. Legen Sie doch jetzt einmal ein Limit für einen DAX-ETF auf Niveau bei 8.500 rein. Vielleicht sehen wir diese Marke nochmal. Und wissen Sie was – dann werden Ihnen viele, die Sie jetzt in den Markt reinreden wollen erklären, dass alles ganz schlimm ist. Übrigens – unsere Comeback-Top-10 sind weitgehend “abgearbeitet”. Für gut vier Wochen Dauer lohnt es nun, die Gewinne einzustreichen. Dies gilt auch für unsere sonstigen zahlreichen Long-Positionen aus der ISIN-Liste im Oktober. Mindestens Teilgewinne kann man nun mitnehmen.




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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Psychologie der Märkte Hallo liebe Crash-Propheten, wo seid Ihr hin? Mitte Oktober ging es Euch gut, der DAX raste auf die 8.000 zu und auf einmal wussten viele, dass dieser Markt schon immer zu teuer gewesen ist und nun alles vorbei sei. 1.200 Erholungspunkte im DAX …

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