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    Rohstoffinvestoren gehen wieder ins Gold, Zurückhaltung dominiert – CoT-Bericht

    New York 24.11.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren zeigten sich in der vergangenen Woche unentschieden. Die Stimmung gegenüber Gold und Silber hat sich zuletzt leicht verbessert, auch Weizen profierte. Bei Rohöl wurde die Zahl der Netto-Longpositionen wieder reduziert.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, weiteten die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 18.11. um ein Prozent auf 452.828 Kontrakte aus. Dabei verzeichneten Gold und Silber wieder einen Anstieg der Investorennachfrage. Diese haben ihre Longpositionien auf beide Metalle ausgeweitet, die Preise zogen deutlich an, so dass der Preis für das gelbe Metall wieder den Sprung über die Marke von 1.200 USD schaffte. In der vergangenen Woche wurde Gold für die Marktteilnehmer wieder interessanter, nachdem die chinesische Zentralbank überraschend den Leitzins senkte. Zudem hat EZB-Präsident Mario Draghi mitgeteilt, dass er bereit sei, eine Reihe drastischer Maßnahmen umzusetzen, um eine Deflation in der der Euro-Zone zu verhindern. Weiterhin hat die EZB begonnen, besicherte Wertpapier zu kaufen, mit dem Ziel, die Kreditvergabe anzukurbeln. Während die Pläne der EZB bereits lange bekannt sind, hat der Schritt Chinas die Investoren unerwartet getroffen. Einerseits dürfte dies das Wirtschaftswachstum stützen, es ist aber ein Eingeständnis, dass die bisherigen Maßnahmen unzureichend waren. Ein geringerer Leitzins könnte auch die Inflationserwartungen in China wieder zunehmen lassen, so dass sich auch hieraus eine höhere Attraktivität von Gold ergeben könnte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 54 Prozent auf 60.307 Kontrakte ausgeweitet, bei Silber sind die Investoren nun ebenfalls wieder netto-long, derzeit aber nur mit 745 Kontrakte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Platin sank um 17,4 Prozent auf 12.665 Kontrakte, bei Palladium war ein Rückgang um 2,2 Prozent auf 18.066 Kontrakte zu verzeichnen.

    Bei Kupfer zeigen sich die Marktteilnehmer weiterhin indifferent. Die Zahl der Netto-Shortpositionen sank um 22 Prozent auf 1.304 Kontrakte, die Preise für Kupfer stiegen zuletzt, auch dank des Schrittes der chinesischen Zentralbank. Hinzu kommt die Unsicherheit über die Nachfrageentwicklung in China, welche sich dank der Maßnahmen der Zentralbank nun besser gestalten könnte. Die Skepsis hält sich auch dank der weiterhin fraglichen Entwicklung des Angebots. Nach wie vor wird ein Marktüberschuss im kommenden Jahr erwartet, der Dank einer erstarkenden Nachfrage in China aber bald wieder ausgeglichen werden könnte.

    Die Ölpreise hatten sich unter der Marke von 80 USD/Barrel etabliert. Die sehr hohe Ölproduktion in den USA und die anhaltend hohe Förderung der OPEC, zusammen mit der unklaren Konjunkturentwicklung setzten die Preise unter Druck. Die OPEC hat sich bisher auch nicht dazu durchringen können, die Produktion zu senken, erst in dieser Woche kommt man in Wien turnusmäßig zusammen und es ist nicht klar, ob die Diplomatie der OPEC-Mitgliedsstaaten eine Mehrheit für eine Senkung der Förderung organisieren konnte. Bloomberg News berichtete zuletzt, dass die OPEC-Staaten knapp 31,0 Mio. Barrel Rohöl im Oktober förderten, 1,0 Mio. Barrel mehr als vereinbart. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank hier um 4,1 Prozent auf 175.051 Kontrakte.

    Die Preise für Mais, Weizen und Sojabohnen zeigten sich zuletzt wieder schwächer. Ein Anstieg auf mehrwöchige Hochs führte zu Gewinnmitnahmen. In der Woche bis zum 18. November wurde die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen um 62 Prozent auf 11.881 Kontrakte reduziert, was auf die extreme Kälte in den USA und die Dürre in Russland zurückzuführen ist. Auch in Australien und Brasilien werden Probleme für die Ernteproduktion erwartet. Die Maispreise korrigierten zuletzt, insgesamt bleiben die Investoren hier optimistisch, dass die Preise steigen werden. Die Zahl der Netto-Longpositionen stagnierte bei 186.954 Kontrakten. Die Sojabohnen kletterten in der vergangenen Woche bis auf knapp 11,00 USD. Dies sorgte für umfangreiche Gewinnmitnahmen, da der stützende Faktor eines hohen Preises für Sojamehl wegfiel. Die Exportnachfrage nach US-Sojabohnen ist ungebrochen hoch, was angesichts des starken US-Dollars positiv zu interpretieren ist. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank zuletzt um 25,7 Prozent auf 30.733 USD.


    Quelle: shareribs.com / CFTC



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    Verfasst von Shareribs
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